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Haben Statine einen Stellenwert in der Sepsis-Therapie?


Seit der Einführung der 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase-(HMG-CoA-Reduktase-) Inhibitoren in der Therapie von Fettstoffwechselstörungen, haben Statine weit über ihre Cholesterin-senkende Wirkung hinaus Bedeutung in der Medizin erlangt.

Die Tatsache, dass die Einnahme von Statinen in verschiedensten kardiovaskulären Risikokollektiven nachweislich die Mortalität senkt, hat dazu geführt, dass diese Substanzklasse fester Bestandteil verschiedener sekundär- und primärprophylaktischer Leitlinientherapien ist (Steinberg D; N Engl J Med 2008; 359:1426).

Grundlage für die vielfältigen Effekte von Statinen ist unter anderem, dass Mevalonat, das Zwischenprodukt des Cholesterinstoffwechsels, dessen Bildung durch Statine blockiert wird, auch für die Synthese zahlreicher anderer körpereigener Substanzen und insbesondere für die Bildung einer Vielzahl von pro-inflammatorischen Mediatoren benötigt wird.

Zusätzlich wirkt die verminderte Cholesterin-Synthese selbst anti-inflammatorisch, da Cholesterin ausgeprägte pro-inflammatorische Eigenschaften aufweist. Im Hinblick auf die entzündungshemmenden Einflüsse im Rahmen der Sepsis konnte gezeigt werden, dass Statine in der Lage sind, die Sterblichkeit im Mausmodell nachhaltig zu reduzieren (Merx MW; Circulation 2004; 2560).

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Tags: intensiv-news sepsis statine 

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