Das Register der European Renal Association – European Dialysis and Transplant Association gibt im Jahresreport 2005 (Kohorte 1996-2000) eine 5-Jahresüberlebenswahrscheinlichkeit für Typ-2-Diabetiker von 38,1% an.
Ein hoher Blutdruck ist bei Peritonealdialysepatienten häufig. Die Prävalenz der Hypertonie wird je nach Patientenpopulation und Definition der Hypertonie mit 29-88% angegeben
Obgleich sich die Lebenserwartung der Patienten mit Niereninsuffizienz Stadium V seit Einführung der Dialyse in den 60iger Jahren verbessert hat, ist die Mortalität deutlich höher als in der Normalbevölkerung.
Mit einer 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von 50% ist die Sterblichkeit von Dialysepatienten höher als bei Patienten mit Colon- oder Mamma-Karzinom.
Während in einigen europäischen Nachbarländern der Anteil der Peritonealdialysepatienten bei 30 % liegt, liegt der Anteil an Peritonealdialyse (PD) in Deutschland lediglich bei 4,8 %, wobei der PD-Anteil in den einzelnen Zentren zwischen 0 und 30 % schwankt.
Die Hyperphosphatämie ist eine Komplikation bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz. Die Hyperphosphatämie ist ein Risikofaktor der Gefäßverkalkung und mit der Mortalität der Patienten assoziiert (Ganesh SK, J Am Soc Nephrol 12:2131-2138, 2001).
Patienten mit dialysepflichtiger terminaler Niereninsuffizienz haben eine jährliche Sterblichkeit von 14-26 % in Europa und von 24 % in den USA (Yoshino M, J Am Soc Nephrol 17:3510-3519, 2006).
Mehr als dreißig Jahre nach Etablierung der chronischen Peritonealdialyse ist ihr Stellenwert in der Behandlung der schweren Herzinsuffizienz nach wie vor ungeklärt.
Thrombotische Mikroangiopathien (TMA) umfassen eine Vielzahl von unterschiedlichen Erkrankungen, die prinzipiell alle Organsysteme erfassen können und deren gemeinsamer Nenner eine Ähnlichkeit der pathologischen Veränderungen in der Niere darstellt.
Die Hepatitis B-Virus (HBV)-Infektion ist nach wie vor ein großes Problem bei Hämodialysepatienten, wobei Inzidenz- und Prävalenzzahlen je nach Land und Dialysezentrum weit voneinander abweichen.
Klinische Daten zeigen, dass vor allem in den ersten Behandlungsjahren die Peritonealdialyse (PD) ein zur Hämodialyse (HD) hinsichtlich Patientenüberleben und Lebensqualität äquivalentes Verfahren ist.
Patienten mit schwergradiger chronischer Herzinsuffizienz leiden oftmals auch an einer begleitenden Niereninsuffizienz. Aufgrund der demographischen Entwicklung nimmt die Herzinsuffizienz weiter altersabhängig zu [www.herzinsuffizienz.versorgungsleitlinien.de].
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 11.06.09 das Vorliegen einer Pandemie mit dem Influenza-Virus A/H1N1 („Neue Influenza“, sog. Schweinegrippe) festgestellt.
SysKid – ein integrativer Ansatz - Am 1. Jänner 2010 wurde das Forschungsprojekt „SysKid“, ein Akronym für „Systems Biology towards Novel Chronic Kidney Disease Diagnosis and Treatment“, gestartet.
Bis vor wenigen Jahren bestand ein Dogma in der Beurteilung des akuten Nierenversagens (ANV/AKI) in der Auffassung , dass - wenn ein Patient die ein ANV auslösende Grundkrankheit überlebt - sich die Nierenfunktion (weitgehend) wieder erholt und nachher alles so ist wie vorher.
Es gibt gegenwärtig keinen Konsens darüber, ob ein erhöhter Blutdruck bei Hämodialysepatienten überhaupt gesenkt werden soll und wenn ja, welche Zielblutdruckwerte in Abhängigkeit von Alter und Komorbidität angestrebt werden sollen
Professor Dr. med. Thomas Ittel (Internist, Nephrologe/Onkologe, Ärztlicher Direktor des Hanse-Klinikums Stralsund) betrachtete die Lipidtherapie bei nierenkranken Patienten unter definierten Aspekten.
Die Anämie-Studien - Schon in der Beobachtungsstudie von A. Besarab (N Engl J Med 1998; 339:584-590) war bei Dialysepatienten unter Erythropoetin paradoxerweise die Sterblichkeit geringer und Herzinfarkte seltener,
Zur therapeutischen Entfernung von zirkulierenden Autoantikörpern (Auto-AK) und Immunkomplexen wurden unterschiedliche Methoden mit sehr variablen Erfolgsraten, wie der Plasmaaustausch (PA), die nicht-selektive Immunadsorption und die Membrandoppelfiltration (Tyden G, Transplantation 2007; 84:S27-S29) entwickelt.
Dr. med. Heinrich Prophet (Internist, Nephrologe, Lipidologe DGFF®, Praxisverbund für Dialyse und Apherese Rostock) berichtet über aktuelle Trends in der Apheresetherapie bei immunologisch vermittelten Krankheiten.
Sepsis stellt unverändert die Haupttodesursache auf nicht-kardiologischen Intensivstationen dar. Die Inzidenz und absolute Anzahl Todesfälle steigen sogar an (Martin GS, N Engl J Med 348:1546-1554, 2003; Remick DG, Am J Pathol 170:1435-1444, 2007).
Dr. med. Wolfgang Ramlow (Internist/Nephrologe, Präsident der International Society for Apheresis, Medical Director Praxisverbund für Dialyse und Apherese Rostock) verwies auf die allgemeinen Voraussetzungen in Deutschland für die Indikationsstellung und Durchführung von therapeutischer Apherese bei den Fettstoffwechselstörungen. Er verwies auf die gültigen Dokumente für die Lipidapherese:
Die Nierenersatztherapie bei Intensivpatienten im Allgemeinen und bei septischen Patienten im Speziellen ist ein häufiges und zunehmendes Problem für die behandelnden Intensivmediziner.
Mit dem Terminus „Nierenersatztherapie“ assoziieren wir intuitiv fast ausschließlich positive Effekte. In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass Nierenersatzverfahren auch jenseits von offensichtlichen hämodynamischen Auswirkungen mit einer Reihe von relevanten Nebenwirkungen und Komplikationen verbunden sein können.
Daten von heute, Fakten von morgen - „Nur nicht von der Stange“ titelt die Zeitschrift medizin&technik in ihrer Ausgabe vom Februar 2011. Gilt das auch für Dialysatoren? Sollte es für alle Dialysepatienten nur noch einen Typ von Dialysatoren geben?
In der März-Ausgabe von Nephro-News erschien die Diskussion einer rezenten Publikation von Waikar SS et al. (Am J Med 124:77-84, 2011) sowie eigener Ergebnisse von der „Dialysis Outcomes and Practice Patterns Study“
Dieser Beitrag ist ein Auszug eines beim 54. Kassler Symposium (20.-21.5.2011) gehaltenen Vortrags. Der provozierende Titel „One size fits all?“ war vom Veranstalter vorgegeben.
Viele Laborparameter sind entlang der Grenzen ihrer angenäherten Normalverteilung mit Sterblichkeit assoziiert: Vereinfacht gesprochen, können zu hohe oder zu niedrige Konzentrationen mit Patientenmortalität in Verbindung stehen.
Am 09.05.2009 gründete sich auf dem Gut Gremmelin, einem der schönsten Seminar-Hotels in Deutschland - nahe der mecklenburgischen Stadt Teterow - der „Landesverband Nephrologie Mecklenburg-Vorpommern e.V.“.
Nach Medicare-Daten waren am 01.01.1973 in den USA 10.306 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz in einem Dialyseprogramm. Zu diesem Zeitpunkt wurden 3324 (32,3%) mittels Heimhämodialyse versorgt.
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