Eine der vielen pflegerischen Aufgaben unserer pneumologischen Intensivstation ist die Mobilisation beatmeter Patienten, zum einen als ein Bestandteil des Weanings, zum anderen als Vorbereitung beatmeter Patienten zur Lungentransplantation.
Seit über 30 Jahren wird der Pulmonalarterienkatheter zur hämodynamischen Überwachung und Therapiesteuerung bei kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation eingesetzt.
Die Ventilator-assoziierte Pneumonie (VAP) tritt bei Patienten mit akutem respiratorischem Versagen unter maschineller Beatmung auf, wobei zum Zeitpunkt der Intubation noch kein Hinweis auf eine Pneumonie vorgelegen hat.
Seit der Einführung der Überdruckbeatmung zur Behandlung des akuten Lungenversagens in der Intensivstation fand die empirische Anwendung eines positiven end-exspiratorischen Atemwegsdruckes (positive end-expiratory pressure, PEEP) ihren Eingang in die Therapie.
Auch heute noch wird im akuten respiratorischen Versagen zunächst eine kontrollierte maschinelle Beatmung angewendet, um die alveoläre Ventilation und Atemarbeit des Patienten komplett zu übernehmen bis die zugrunde liegende respiratorische Funktionsstörung beseitigt oder gebessert ist.
Ein 79-jähriger Patient mit akutem Aortensyndrom wurde stationär zur weiteren Diagnostik und Therapie aufgenommen. Das CT zeigte ein penetrierendes Aortenulkus (Klasse-4-Dissektion) mit intramuralem Hämatom der thorakalen Aorta descendens unmittelbar distal des Abgangs der A. subclavia (Abbildung 1).
Ein 63-jähriger Patient wurde am 19.04.2004 mit Posterolateralinfarkt im Schock aufgenommen. Der arterielle Druck war 60/40mmHg, auskultatorisch fanden sich feuchte RGs und im Cor Pulmo Röntgen zeigte sich eine Stauung II-III. Korrespondierend war der später bestimmte PCPW mit 20 mmHg erhöht.
Beim "Schweren Akuten Respiratorischen Syndrom" (SARS) handelt es sich um eine erstmals im November 2002 in der südchinesischen Provinz Guangdong (Kanton) aufgetretene schwere Lungenerkrankung des Menschen.
Um das optimale hämodynamische Monitoring des kritisch-kranken Patienten wird auch heute noch heftig gerungen; die Wertigkeit des Pulmonalarterienkatheters (PAK) als früherer und heutiger (?) Goldstandard wird kritisch hinterfragt.
Entsprechend den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut werden Beatmungsschläuche in den meisten Kliniken alle 7 Tage gewechselt, sofern sie auf der Intensivstation zur Beatmung bei ein und demselben Patienten verwendet werden.
Bei Patienten mit akutem Lungenversagen (ALI/ARDS) ist die Bauchlagerung eine auf vielen Intensivstationen etablierte Methode zur Verbesserung des pulmonalen Gasaustausches.
Thomas Petty aus Denver im US-Bundesstaat Colorado erinnert sich, als wäre es gestern gewesen, als er im August 1964 das Blutgasanalysegerät der Firma Radiometer mit der Clark’schen Sauerstoff- und der Severinghaus’schen CO2-Elektrode bestückte und unter Anwendung der Astrupmethode nun erstmalig eine komplette Blutgasanalyse durchführen konnte.
Seit 1991 bieten die Medizinprodukte-Hersteller in Deutschland, Österreich und der Schweiz endotracheale Absaugkatheter mit geschlossenem System an, die sich seit der Einführung in der Intensivmedizin in vielen Kliniken durchsetzen konnten (Abbildung 1).
Unter alveolärem Rekruitment versteht man die Wiedereröffnung atelektatischer Lungenkompartimente durch Überschreiten eines kritischen Alveolaröffnungsdrucks mit konsekutiver Zunahme an Lungenvolumen und deren Offenhalten durch die Anwendung eines adäquat hohen positiven endexspiratorischen Drucks (PEEP).
Das akute Atemnotsyndrom der Erwachsenen ("adult respiratory distress syndrome” - ARDS) tritt bei gewissen Patienten nach einer schweren akuten Erkrankung - z.B. Sepsis, Pankreatitis, ausgedehnte Pneumonie - oder nach Polytrauma ein.
Das primäre Ziel der Atemphysiotherapie beim extubierten Patienten ist es, zusammen mit dem Patienten eine Strategie zu entwickeln, um ihn vor einer Reintubation zu bewahren.
Entscheidend für das Ergebnis der kardiopulmonalen Reanimation sind in erster Linie die Basisreanimation, die Defibrillation (bei Kammerflimmern) sowie der Zeitpunkt dieser Maßnahmen nach Kollaps.
Im Gegensatz zur chronischen Herzinsuffizienz hat die medikamentöse Behandlung der akut dekompensierten Herzinsuffizienz in den letzten Jahren keine entscheidenden Fortschritte gemacht.
Seit seiner Einführung in den 70er-Jahren hat der Pulmonalarterienkatheter zur Bestimmung und Monitorisierung der Hämodynamik von Patienten die Praxis moderner Kardiologie und Intensivmedizin entscheidend beeinflusst.
Eine 59-jährige Patientin wurde wegen rezidivierender Synkopen mit Dyspnoe und Zyanose unter der Verdachtsdiagnose "rezidivierende Pulmonalembolien" an der CCU aufgenommen.
Etwa 10% der beatmeten Intensivpatienten erhalten eine Tracheotomie, für die chirurgische und perkutane Verfahren zur Verfügung stehen. Seit der Einführung einer perkutanen Technik zur Anlage einer Tracheotomie durch Ciagli 1985 hat dieses Verfahren eine weite Verbreitung gefunden und wird international gesehen in vielen Intensivstationen als Alternative zur herkömmlichen chirurgischen Tracheotomie eingesetzt.
Die Sepsis ist eine der häufigsten Ursachen der respiratorischen Insuffizienz (RI) bei Intensivpatienten. Da gerade septische, beatmungspflichtige Patienten häufig ein akutes Lungenversagen (ALI/ARDS) entwickeln, ist es von entscheidender Bedeutung, dass bei diesen Patienten eine optimale Beatmungstherapie durchgeführt wird.
Unter nicht-invasiver Beatmung (NIV) versteht man die Atemunterstützung oder Beatmung unter Vermeidung eines endotrachealen Tubus. Die NIV, die über speziell dafür konzipierte Nasenprongs appliziert wird, kann bei Kindern mit akuter respiratorischer Insuffizienz die Notwendigkeit der Intubation verhindern und die Krankenhausaufenthaltsdauer verkürzen.
Patienten mit einer akuten Bewusstseinsstörung oder stattgehabter Synkope werden in Notaufnahmen regelhaft behandelt und stellen trotz aller heute verfügbaren diagnostischen Möglichkeiten für den erstbehandelnden Arzt immer wieder eine besondere Herausforderung dar.
Das Konzept der lungenprotektiven Beatmung basierend auf der Limitierung des inspiratorischen Plateaudrucks auf ≤ 30 cm H2O und des Tidalvolumens auf 6 ml/kg bezogen auf Idealgewicht
Eines kann man festhalten: Hätten Sie vor fünf Jahren einen Kommentar zum Thema Sedierung gelesen, wäre die Überschrift eine andere gewesen.
Weaningprotokolle sind der Versuch, durch Algorithmen die Entwöhnung von der maschinellen Beatmung zu standardisieren. Sie basieren auf der Durchführung geeigneter Tests zur Erfassung der Spontanatmungsfähigkeit mit dem Ziel einer Objektivierung und Verkürzung der Weaningphase (Abb. 1).
Die Ausgabe vom 4. November 2009 des Journal of the American Medical Association (JAMA) war exklusiv der Influenza durch Infektion mit H1N1-Virus gewidmet. Trotz der erst seit März des Jahres 2009 aufgetretenen Erkrankungsfälle war es gelungen, die Daten relativ großer Patientenserien zu sammeln und zu analysieren.
Acute Lung Injury (ALI) und Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) sind redundante Synonyme für die akute inflammatorische pulmonale Reaktion auf unterschiedliche exogene und endogene Noxen, charakterisiert durch bilaterale Infiltrationen, exudatives Ödem und einen PaO2/FiO2-Quotienten ≤ 300 bzw. ≤ 200.
Herr W. S., 34a, wird bei Z.n. cerebralem Tumor und Radiochemotherapie von der Stroke Unit (dort war er wegen Sehstörungen zur Überwachung) nach synkopalem Geschehen an die Intensivstation übernommen.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.