INTENSIV-News
Das Konzept der lungenprotektiven Beatmung basierend auf der Limitierung
des inspiratorischen Plateaudrucks auf ≤ 30 cm H2O und des
Tidalvolumens auf 6 ml/kg bezogen auf Idealgewicht gilt als eine
evidenzbasierte Therapiestrategie in der Behandlung des ARDS, die zu
einer signifikanten Verbesserung der Überlebensrate von ARDS-Patienten
beiträgt (ARDS Network; N Engl J Med 2000; 342:1301).
Pathophysiologischer Hintergrund
Bei
ARDS-Patienten ist die verbleibende endexspiratorische
Gasaustauschfläche (funktionelle Residualkapazität [FRC]) in
Abhängigkeit des Schweregrades auf 20 bis 30% der physiologischen
Gasaustauschfläche reduziert (Abb. 1) (Gattinoni L; Intensive Care Med
2005; 31:776).
Die maschinelle Beatmung induziert in der Lunge
die mechanischen Kräfte, Dehnung („Strain“) und Spannung („Stress“), die
zu einer Freisetzung proinflammatorischer Mediatoren führen (Chiumello
D; Am J Respir Crit Care Med 2008; 178:346).
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Tags: intensiv-news beatmung pneumologie peep lungenversagen
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