INTENSIV-News
Um das optimale hämodynamische Monitoring des kritisch-kranken
Patienten wird auch heute noch heftig gerungen; die Wertigkeit des
Pulmonalarterienkatheters (PAK) als früherer und heutiger(?)
Goldstandard wird kritisch hinterfragt. Immer weniger invasive Verfahren
sollen das Monitoring nebenwirkungsärmer machen, ohne dabei auf
wichtige Informationen verzichten zu müssen. Ob dies möglich ist, wird
die Zukunft zeigen. Nach der kürzlichen Veröffentlichung von insgesamt
vier Studien zur Wertigkeit und Sicherheit des PAK-Monitoring möchten
wir den aktuellen Kenntnisstand zu Nutzen und Risiken dieses Verfahrens
diskutieren.
Was sagen die Empfehlungen und die Experten?
International
sind immer noch die Empfehlungen der PAK-Konsensus-Konferenz [Pulmonary
Artery Consensus Conference Participants Crit Care Med 1997; 25:910;
Taylor: Crit Care Med 1997; 25:2060] gültig. Sie schlagen den
PAK-Einsatz bei kritisch Kranken u. a. bei folgenden Indikationen vor:
Die Empfehlungen haben allerdings nur einen geringen Evidenzgrad: So wird für die Indikation des septischen Schocks festgehalten, dass der PAK-Einsatz hilfreich sein könnte (Evidenzgrad D: Unterstützt durch mindestens eine nicht-randomisierte Studie mit zeitnaher Kontrollgruppe). Ob dadurch allerdings die Prognose verbessert werden kann, wird als unsicher eingestuft.
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Tags: intensiv-news pneumologie pulmonalartherienkatheter monitoring
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