INTENSIV-News
Ein 79-jähriger Patient mit akutem Aortensyndrom wurde stationär zur
weiteren Diagnostik und Therapie aufgenommen. Das CT zeigte ein
penetrierendes Aortenulkus (Klasse-4-Dissektion) mit intramuralem
Hämatom der thorakalen Aorta descendens unmittelbar distal des Abgangs
der A. subclavia (Abbildung 1). Zudem bestand laborchemisch eine
Infektkonstellation mit einer Leukozytose von 11,4/nl und einem CRP von
23,3 mg/dl. Aufgrund der systemischen Infektion war eine unmittelbare
Stentimplantation in die Aorta kontra-indiziert, so dass eine
konservative Therapie in Form einer konsequenten Blutdrucksenkung und
antibiotischen Therapie erfolgte.
Ein CT nach 2 Tagen zeigte eine deutliche Größenprogredienz des Ulkus
und eine Ausdehnung des intramuralen Begleithämatoms (13 x 18 mm vs. 18 x
23 mm). Bei einem solchen Befundprogress besteht prinzipiell die
Indikation zur umgehenden chirurgischen Sanierung, aufgrund der
Infektion war dies jedoch nicht möglich, so dass weiterhin konservativ
therapiert werden musste.
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Tags: intensiv-news pneumologie lungenembolie antikoagulation
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