INTENSIV-News
Prevalence of pulmonary embolism among patients hospitalized for syncope.
Prandoni P, Lensing AW, Prins MH, Ciammaichella M, Perlati M, Mumoli N, Bucherini E, et al. N Engl J Med 2016; 375:1524-1531
Patienten mit einer
akuten Bewusstseinsstörung oder stattgehabter Synkope werden in
Notaufnahmen regelhaft behandelt und stellen trotz aller heute
verfügbaren diagnostischen Möglichkeiten für den erstbehandelnden Arzt
immer wieder eine besondere Herausforderung dar.
Die möglichen
Differentialdiagnosen sind außerordentlich umfangreich.
Bewusstseinsstörung ist ein Sammelbegriff für die Einschränkung des
Bewusstseins (Janssens U; Dtsch Med Wochenschr 2016; 141:1360). Diese
zerebralen Funktionseinschränkungen betreffen Wachheit, Aufmerksamkeit,
Merkfähigkeit und Wahrnehmung (Christ M; Intensivmed 2010; 47:82).
Eine
Synkope ist definiert als eine plötzlich einsetzende, kurz andauernde
Bewusstlosigkeit (Sekunden bis wenige Minuten), die mit einem Verlust
des posturalen Tonus einhergeht und ohne besondere Behandlungsmaßnahmen
reversibel ist, ohne neurologische Residuen zu hinterlassen (Sayk F;
Med Klin Intensivmed Notfmed 2013; 108:25).
Eine Lungenembolie
(LE) als Ursache einer Synkope wird zwar in vielen Übersichten und
Lehrbüchern immer wieder genannt, steht jedoch nicht im Fokus der
Ursachenabklärung während der ersten Behandlungsphase in der
Notaufnahme.
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