Gut 200 Jahre nach der Entdeckung des Sauerstoffs durch den deutsch-schwedischen Apotheker Carl Wilhelm Scheele, beschrieb Albert Blodgett aus Boston 1890 erstmals dessen lebensrettende Effekte bei Patienten mit ansonsten fatal verlaufender Pneumonie.
Auch wenn die invasive mechanische Beatmung als lebensrettende Intervention einen zentralen Stellenwert in der Intensivmedizin hat, ist sie nicht ohne Komplikationen. So kann es zu beatmungsinduzierten Lungenschädigungen kommen.
Auch wenn die invasive mechanische Beatmung als lebensrettende Intervention einen zentralen Stellenwert in der Intensivmedizin hat, ist sie nicht ohne Komplikationen. So kann es zu beatmungsinduzierten Lungenschädigungen kommen.
Au cours des dernières années, des études ont montré que l’aspergillose pulmonaire invasive peut se manifester en l’absence de facteurs de risque classiques aussi chez des patients sous soins intensifs.
Une ventilation mécanique invasive peut sauver la vie à l'immédiat, mais aussi endommager les poumons.
Vor- und Nachteile des offenen und des geschlossenen Absaugsystems bei intubierten Patienten
Der niedrigere Invasivitätsgrad einer positiven Druckbeatmung über eine Nasen- oder Gesichtsmaske resultiert aus der Vermeidung von Folgeschäden der endotrachealen Intubation an Glottis und Trachea und dem verringerten Risiko nosokomialer Infektionen wie ventilatorassoziierte Pneumonie und Sinusitis.
In der Fixierung des peroralen Endotrachealtubus stehen Sicherheitsaspekte im Fokus der Intensivtherapie und Pflegeinterventionen.
Unter nicht-invasiver Ventilation versteht man eine Beatmungstherapie unter Vermeidung der endotrachealen Intubation oder Tracheotomie.
Die Aufrechterhaltung suffizienter Oxygenierung und Ventilation ist eine der vordringlichsten Aufgaben des Intensivmediziners. Die Hypoxie ist eine der häufigsten anästhesiebedingten Todesursachen, bzw. häufigste Ursache für schwere neurologische Schäden.
Der erfolgreiche Einsatz einer positiven Druckbeatmung bei Patienten mit Linksherzinsuffizienz wurde erstmals vor über 60 Jahren berichtet (1‚2). Seit Untersuchungen von Rasanen et al. aus dem Jahre 1985 (3) ist die Atemhilfe mit CPAP eine akzeptierte Form der Therapie von Patienten mit kardialem Lungenödem (4).
Die Pneumonie ist die häufigste nosokomiale Infektion auf der Intensivstation (47%, EPIC Studie-European Prevalence of Infection in Intensive Care Units,) und die zweithäufigste im Krankenhaus erworbene Infektion überhaupt.
Die vor kurzem in INTENSIV NEWS besprochenen Arbeiten von Marin Kollef und Mitarbeitern konnten die Anwendung kontinuierlicher Sedierung und Analgesie als Risikofaktoren für verlängerte Dauer von Beatmung und Hospitalisierung bei beatmeten Intensivpatienten identifizieren.
Nichtinvasive Beatmung auf der Normalstation? Der positive Effekt einer nichtinvasiven positiven Druckbeatmung (NPPV) bei akut exazerbierten COPD-Patienten konnte für den Einsatz auf Intensivstationen in früheren randomisierten, kontrollierten Studien gezeigt werden:
Wiederbelebung ohne Mund-zu-Mund Beatmung ist ebenso wirksam, wie Wiederbelebung mit Mund-zu-Mund Beatmung, sagen die Autoren einer unlängst erschienen Studie (New Engl J Med 2000;342:1546).
Die Hochfrequenz-Oszillations-Ventilation (High Frequency Oscillation Ventilation, HFOV) ist eine Beatmungsform, bei der mit Hilfe einer oszillierenden Membran niedrigste Atemzugvolumina unterhalb des Totraumvolumens mit hohen Atemfrequenzen von mehr als 150 pro Minute appliziert werden.
Das akute Lungenversagen (ARDS), gekennzeichnet durch ein schweres hypoxämisches Versagen, bleibt eine Herausforderung für die moderne Intensivmedizin (Abbildung 1).
Die nicht-invasive Ventilation ist eine Möglichkeit der Beatmung welche in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen kann. Es wird die Eigenatmung des Patienten unterstützt und möglichst lange erhalten.
Was sich bereits seit längerem abgezeichnet hat (Kollef et al, Chest 1998; 114:541ff), kann nun durch eine randomisierte Studie als gesichert gelten:
Eine der grundlegenden Entwicklungen in der Beatmungstherapie der letzten Jahre war, dass "die Beatmung an den Patienten angepasst wird und nicht der Patient an die Beatmung".
Für intensivmedizinische Therapiemaßnahmen ist es notorisch schwierig, einen positiven Effekt auf die Überlebensrate von kritischkranken Patienten auch in kontrollierten Untersuchungen herauszuarbeiten. Dies hat verschiedenen Gründe, nicht zuletzt sicherlich die extreme Heterogenität des intensivmediznischen Krankengutes und die unüberschaubare Anzahl von Variablen, die unabhängig voneinander die Prognose dieser Patienten beeinflussen können.
Die Entwöhnung vom Respirator bis zur erfolgreichen Extubation oder die nichtinvasive Beatmung (CPAP Maske) kann mit einer erhöhten Stressbelastung für den Patienten einhergehen.
In einem kürzlich erschienenen Übersichtsartikel zum Thema Neuerungen in der Beatmungstherapie konstatiert der Autor M. J. Tobin, es gäbe, ähnlich wie bereits in seinem früheren Beitrag von 1994, eigentlich wenig Neues auf diesem Gebiet.
In den 1980er Jahren war das Konzept der lungenprotektiven Beatmung noch in weiter Ferne, es wurde nach „bestem Wissen und Gewissen“ mit vergleichsweise hohem Tidalvolumen (≥ 10 ml/kg Körpergewicht) und niedrigem PEEP (≤ 12 cm H2O) beatmet.
Beim plötzlichen Herztod ist eine schnell begonnene Reanimation mit Verkürzung der Kreislaufstillstandszeit und der Hypoxiedauer von eminenter Bedeutung. Seit Jahrzehnten wird daher die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Anwesende („Bystander“) schnell und beherzt die Basisreanimation durchführen, bis eine Rettungsmannschaft eintrifft.
Die Tatsache, dass Sedierung und Bettlägerigkeit auch bei Gesunden rasch zum Verlust von Muskelsubstanz und Kraft führt, rechtfertigt den Studienansatz, Intensivpatienten bereits 72 Stunden nach der Intubation wieder aufzuwachen zu lassen und mit der Mobilisierung zu beginnen.
Die Intubation und mechanische Beatmung zählt zu den Standardverfahren in der Intensivtherapie kritisch kranker Patienten mit Atemversagen. Unabhängig von der Grunderkrankung kann die mechanische Beatmung zu einer substantiellen Morbidität und auch Letalität der Patienten führen.
Das akute kardiogene Lungenödem ist einer der häufigsten Gründe für eine Hospitalisierung. Besonders, wenn es mit einem Herzinfarkt assoziiert ist, geht das akute kardiogene Lungenödem mit einer beträchtlichen Mortalität zwischen 10 und 20% einher. Patienten, die sich unter O2-Gabe und medikamentöser Standardtherapie nicht stabilisieren, müssen oft intubiert werden, was weitere Probleme wie die Tubus-assoziierte Pneumonie und höheren Sedierungsbedarf mit sich bringt.
Die maschinelle Beatmung stellt für Patienten mit akutem respiratorischem Versagen eine lebensrettende Therapie dar, kann jedoch ihrerseits zu einer Zunahme pulmonaler und extrapulmonaler Schädigung führen.
Bereits mehrmals konnte gezeigt werden, dass frühzeitige, zielgerichtete, hämodynamisch orientierte Therapie (early goal-directed therapy) nicht nur in der schweren Sepsis und dem septischen Schock, sondern auch bei anderen Schockformen die Mortalität signifikant senken kann (Rivers E; N Engl J Med 2001; 345:1368; Kern JW; Crit Care Med 2002; 30:2699).
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