INTENSIV-News
High-frequency oscillation for acute respiratory distress syndrome.
Young D, Lamb SE, Shah S, et al. N Engl J Med 2013; 368:806-13
John Radcliffe Hospital and the University of Oxford, Oxford, United Kingdom.
High-frequency oscillation in early acute respiratory distress syndrome.
Ferguson ND, Cook DJ, Guyatt GH, et al. N Engl J Med 2013; 368:795-805
Interdepartmental Division of Critical Care Medicine, Department of Medicine, University of Toronto, University Health Network and Mount Sinai Hospital, Toronto, ON, Canada.
Die Hochfrequenz-Oszillations-Ventilation (High Frequency Oscillation
Ventilation, HFOV) ist eine Beatmungsform, bei der mit Hilfe einer
oszillierenden Membran niedrigste Atemzugvolumina unterhalb des
Totraumvolumens mit hohen Atemfrequenzen von mehr als 150 pro Minute
appliziert werden.
Hierfür wird ein mittlerer Atemwegsdruck
eingestellt, der als Distensionsdruck auf alveolärer Ebene wirkt,
während die am Beatmungsgerät eingestellte Druckamplitude von den
proximalen bis zu den distalen Atemwegen abnimmt, sodass sich auf
alveolärer Ebene schließlich nur noch geringfügige Druck- und
Volumenänderungen finden (Abbildung).
Damit ist der Gasaustausch
im Gegensatz zu konventioneller Beatmung nur noch geringfügig von einer
direkten alveolären Ventilation abhängig. Vielmehr ist es die
Kombination verschiedener physikalischer Mechanismen, die einen
ausreichenden Gasaustausch trotz der niedrigen Atemzugvolumina möglich
macht: So können bei turbulentem Fluss Gasverwirbelungen zu einer
besseren Gasdurchmischung in den großen Atemwegen führen und hierdurch
zu einem suffizienten Gasaustausch beitragen.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.