Die optimale Therapie des akuten Myokardinfarktes besteht in der frühen Eröffnung des Gefäßes und in der Wiederherstellung eines adäquaten Blutflusses.
In dieser multizentrischen Studie wurde bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt die alleinige Ballon-Angioplastie mit primärer Implantation eines Heparin-beschichteten Palmaz-Stent verglichen.
Etwa 5 - 10% aller akuten Herzinfarkte münden in einen kardiogenen Schock. Die Therapie der Wahl ist die rasche Wiedereröffnung des verschlossenen Koronargefäßes in Verbindung mit einer symptomatischen Schocktherapie.
Bei Infarkt mit ST-Streckenhebung ist der Vorteil der Akutintervention gegenüber der Lysetherapie heute unumstritten. Es liegen mittlerweile zahlreiche randomisierte Studien vor, die eine Verringerung des primären Endpunkts, definiert als Tod, Reinfarkt oder Revaskularisation, durch die Akutintervention zeigen konnten.
Thrombozytenaggregation spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung eines Myokardinfarktes. Einrisse der Intima bzw. das Aufbrechen eines arterioskerlotischen Plaques führen zur Plättchenaktivierung, Adhäsion, Aggregation und schließlich zur Ausbildung eines okkludierenden Thrombus.
Während in den vergangenen Jahren die dokumentierte Infarktsterblichkeit seit der Einführung der Intensivüberwachung, der Thrombolyse sowie der PTCA von ca. 30% um 1960 auf zwischenzeitlich 6%-7% deutlich abgesenkt werden konnte, ist die zwischen 70-80% angesiedelte Sterblichkeit bei kardiogenem Schock nicht in diesem Ausmaß verbessert worden.
Eine effektive Antikoagulation während und nach einer Koronarintervention bei akutem Myokardinfarkt und kardiogenem Schock ist eine wichtige Voraussetzung für ein Offenbleiben der behandelten Gefäße.
Die perkutane koronare Intervention stellt die bevorzugte Methode in der Therapie des akuten ST-Streckenhebungsinfarktes (STEMI) dar, wenn diese innerhalb von 90 Minuten nach erstem Arztkontakt durchgeführt werden kann.
Der persistierende kardiogene Schock nach erfolgreicher Revaskularisation und IABP-Therapie ist aber nach wie vor eine intensivmedizinische Herausforderung.
Die Notfalltherapie des akuten ST-Hebungsinfarktes hat in den letzten Jahren einen Wandel hin zur PTCA mit Stentimplantation ("Perkutane Koronarintervention", PCI) erfahren.
Die Interaktion von Niere und Herz hat in den letzten Jahren breitestes Interesse gefunden, ist äußerst komplex und bislang wohl nur unvollständig verstanden.
Die aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie empfehlen eine Herzkatheteruntersuchung gefolgt von einer Revaskularisation bei der Mehrheit der Patienten mit Nicht-ST-Streckenhebungsinfarkt
Asymptomatische Herzinsuffizienz ist eigentlich ein Paradox, da die Herzinsuffizienz klinisch als Symptomenkomplex (Dyspnoe, Leistungsminderung, Wasserretention) definiert wird. Allerdings werden für die Diagnose zusätzlich der objektive Nachweis einer Herzerkrankung und die Quantifizierung der kardialen Funktionsstörung gefordert.
Die statistischen Ergebnisse sind klar. Der primäre Studienendpunkt trat in der Verumgruppe um 17% seltener auf als in der Placebogruppe (RR= 0.83, 95% CI 0.74–0.94; p=0.002).
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