Das akute Leberversagen ist klinisch als das Auftreten einer hepatischen Enzephalopathie und Entwicklung einer plasmatischen Gerinnungsstörung innerhalb von 24 Wochen nach einer akuten Leberschädigung ohne vorbekannte Lebererkrankung definiert.
Anders als bei der Virushepatitis ist aufgrund Fehlens spezifischer Tests die Diagnose der Autoimmunhepatitis (AIH) seit der Erstbeschreibung durch Waldenström vor mehr als 50 Jahren weiterhin herausfordernd.
Die Hepatitis C stellt ein bedeutendes medizinisches als auch sozioökonomisches Problem dar.
Anthropologen der Zukunft werden die Industriegesellschaft des späten 20. Jahrhunderts als eine Epoche dramatischer Zunahme des Körpergewichts in breiten Bevölkerungsschichten charakterisieren können.
In der vorliegenden randomisierten, placebo-kontrollierten, multizentrischen Studie zeigen Gonzales-Abraldes et al. aus Spanien, dass Simvastatin den Lebervenendruckgradienten bei Patienten mit portaler Hypertension senken kann.
Vor nunmehr 23 Jahren berichtete Jay Hoofnagle im New England Journal of Medicine erstmals in einer präliminären Studie über die erfolgreiche Therapie der Non-A Non-B Hepatitis mit rekombinantem Interferon alpha (Hoofnagle JH, New Engl J Med 1986).
Die hepatische Enzephalopathie ist eine der häufigsten Komplikationen bei Patienten mit Leberversagen.
Terlipressin wird in einer Dosis von 1- 2 mg als Bolus bis zu einer Gesamtdosis von 24 mg/d zur Therapie der Varizenblutung als auch des hepatorenalen Syndroms (HRS) empfohlen.
Der Artikel von Verslype und Mitarbeiter fasst die Expertendiskussion zum Thema „Management des hepatozellulären Karzinoms“ anlässlich des 10. Weltkongresses Gastrointestinaler Onkologie, der 2008 in Barcelona veranstaltet wurde, zusammen.
Bei der hepatischen Enzephalopathie (HE) handelt es sich um ein reversibles neuropsychiatrisches Syndrom, das im Rahmen eines akuten oder chronischen Leberversagens auftritt.
Seit Beginn der antiviralen Therapie der chronischen Hepatitis C mit Standardinterferon konnte durch Zugabe von Ribavirin und Einführung des pegylierten Interferons eine kontinuierliche Verbesserung der Ausheilungsraten erreicht werden.
Auch wenn das akute Leberversagen selten auftritt, ist dieses Krankheitsbild durch den meist plötzlichen Beginn, den fulminanten Verlauf und die hohe Mortalität klinisch relevant.
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung NAFDL ist mittlerweile die häufigste Lebererkrankung in westlichen Populationen.
Die Standardtherapie der chronischen Hepatitis C besteht in einer Kombination aus pegyliertem Interferon plus Ribavirin.
Die Operationsindikation bei der schweren akuten Pankreatitis (Apache II Score > 8, Ranson Score > 3) ist unverändert die infizierte Pankreasnekrose.
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist weltweit eines der häufigsten Malignome, wobei geographische Unterschiede beobachtet werden.
Nicht alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) und die nicht alkoholische Steatohepatitis (NASH) sind in den letzten Jahren in aller Munde und werden als „die“ Lebererkrankung des 21. Jahrhunderts bezeichnet.
Die Einschätzung der klinischen und prognostischen Relevanz der Fettlebererkrankung (NAFLD/NAFLE) unterliegt gewissen Modeströmungen im Wandel der Zeit, wobei sich Dramatisierungen mit Entwarnungen einander regelmäßig abwechseln und durchaus „emotional“ besetzt sind.
Zu Ehren von Prof. Dr. Hans Popper (1903-1988) als dem Vater der modernen Hepatologie mit Wiener Wurzeln und zur Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der hepatologischen Forschung an der Medizinischen Universität Wien wurde eine jährlich abzuhaltende „Hans Popper Lecture" an der Medizinischen Universität Wien ins Leben gerufen.
Eine der Meilensteine in der Hepatologie war die 1981 von Lebrec et al. publizierte Studie, in der gezeigt werden konnte, dass durch die Gabe eines nicht selektiven β-Blockers das Auftreten einer Varizenblutung bei Zirrhosepatienten reduziert werden kann (N Engl J Med 1981; 305:1371-1374).
Die Leberzirrhose zählt zu den 10 häufigsten Todesursachen in Europa. Die fortgeschrittene Leberzirrhose führt zur Einschränkung verschiedener Organsysteme wie Gehirn, Herz-Kreislauf, Nebenniere, Lunge und Niere.
Hepatotoxizität als klinische Herausforderung - Statine im Fokus
Die sekundär sklerosierende Cholangitis wurde in den letzten Jahren anhand kleiner Fallserien als seltene Folge einer ischämisch-cholestatischen Leberschädigung im Rahmen kritischer Erkrankungen erkannt.
Gane et al. berichten über die Ergebnisse einer Phase-2-Studie (ELECTRON trial) mit dem neuen „direct-acting anti-viral“ (DAA) Sofosbuvir (vormals GS-7977 bzw. PSI-7977) bei chronischer Hepatitis C.
Fast erwartungsgemäß hält nun die rasch expandierende Mikrobiom-Forschung mit ihren rasanten Entwicklungen nach Adipositas und Diabetes nun auch auf dem Gebiet der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) ihren Einzug.
Die Standardtherapie der chronischen Hepatitis C besteht derzeit beim Genotyp(GT)-1 in einer Tripeltherapie, beste- hend aus Peginterferon/Ribavirin plus Telaprevir oder Boceprevir.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.