GASTRO&HEPA-News
Efficacy and
safety of 12 weeks versus 18 weeks of treatment with grazoprevir
(MK-5172) and elbasvir (MK-8742) with or without ribavirin for hepatitis
C virus genotype 1 infection in previously untreated patients with
cirrhosis and patients with previous null response with or without
cirrhosis (C-WORTHY): A randomised, open-label phase 2 trial.
Lawitz E, Gane E, Pearlman B, Tam E, Ghesquiere W, Guyader D, Alric L7, Bronowicki JP, et al. Lancet 2015; 385:1075-86
Texas Liver Institute, University of Texas Health Science Center, San Antonio, TX, USA.
Efficacy and safety of 8 weeks versus 12 weeks of treatment with grazoprevir (MK-5172) and elbasvir (MK-8742) with or without ribavirin in patients with hepatitis C virus genotype 1 mono-infection and HIV/hepatitis C virus co-infection (C-WORTHY): A randomised, open-label phase 2 trial.
Sulkowski M, Hezode C, Gerstoft J, Vierling JM, Mallolas J, Pol S, et al. Lancet 2015; 385:1087-97
Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, MD, USA.
Die Entwicklungen der letzten Jahre in der Therapie der chronischen Hepatitis C sind bemerkenswert.
Mit
den Zulassungen von Sofosbuvir, Simeprevir, Daclatasvir,
Sofosbuvir/Ledipasvir und der 3D-Kombination aus Paritaprevir/r,
Ombitasvir und Dasabuvir stehen mittlerweile eine Reihe von
direkt-antiviral wirksamen Substanzen (DAA=direct acting antivirals) und
Kombinationen zur Verfügung, welche hinsichtlich Wirksamkeit, sowie
Verträglichkeit und Sicherheit die Therapie revolutioniert haben. Mit
kurzen, nahezu nebenwirkungsfreien Therapieregimen kann die überwiegende
Mehrheit der Patienten geheilt werden. Dies konnte auch außerhalb des
Settings von klinischen Studien in „Real-life-Kohorten“ bestätigt
werden. Insbesondere sind durch die neuen Therapien auch sogenannte
schwierig zu behandelnde Patientengruppen, wie Patienten mit
fortgeschrittener Leberzirrhose oder nach Lebertransplantation unter
Beachtung von potentiellen Medikamenteninteraktionen gut und sicher
behandelbar. Damit sind auch die Anforderungen für neu entwickelte
Substanzen bzw. neue Kombinationen hoch.
Eine dieser neuen
Therapien, ist die Kombination aus dem Proteasehemmer der zweiten
Generation Grazoprevir, (MK-5172, HCV NS3/4A Inhibitor, 100 mg einmal
täglich per os) und dem NS5A-Inhibitor Elbasvir (MK-8742, 50 mg einmal
täglich per os), welche in den vorliegenden Publikationen von Lawitz et
al. und Sulkowski et al. in zwei Phase-2-Studien (C-WORTHY) an insgesamt
471 HCV-Genotyp-1-Patienten untersucht wurde.
In der Arbeit von
Lawitz et al. wurden insgesamt 253 Patienten mit
HCV-Genotyp-1-Infektion in Form von 2 Kohorten therapiert (Kohorte 1:
Therapie-naive Patienten mit Zirrhose, Kohorte 2: zirrhotische und
nicht-zirrhotische Patienten mit Nullresponse auf vorangegangene
Therapie mit Peg-Interferon/Ribavirin [RBV]). Die Patienten wurden
1:1:1:1 in 4 Gruppen mit 12 versus 18 Wochen Therapie mit
Grazoprevir/Elbasvir ± RBV randomisiert. Der primäre Endpunkt war HCV
RNA <25 IU/ml 12 Wochen nach Therapieende (SVR12). Eine
Stratifizierung erfolgte nach HCV-Subtyp (1a vs. Non-1a) bzw. in der
Gruppe der vorbehandelten Patienten nach Zirrhosestatus.
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