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Proteaseinhibitoren in der Therapie der Hepatitis C:

Small molecules – big impact?


Boceprevir for previously treated chronic HCV genotype 1 infection.

Bacon BR, Gordon SC, Lawitz E, et al.                                                                                                                   N Engl J Med 2011; 364:1207-17

Saint Louis University School of Medicine, St. Louis, MO 63110-0250, USA.


Die Fortschritte in der Therapie der Hepatitis C sind ebenso bemerkenswert wie rasant. Mit der Veröffentlichung von SPRINT-2 (Serine Protease Inhibitor Therapy 2) und RESPOND-2 (Retreatment with HCV Serine Protease Inhibitor Boceprevir and PegIntron/Rebetol 2), zum Einsatz von Boceprevir bei Therapie-naiven und vorbehandelten HCV-Genotyp-1-Patienten, sind nun Phase-3-Daten eines linearen HCV-Proteaseinhibitors publiziert (Poordad et al., NEJM 2011; 364:1195-206, Bacon et al., NEJM 2011; 364:1207-17).

In der Ersttherapie erhöhte die Kombination von Boceprevir mit Peginterferon-alpha-2b und Ribavirin die HCV-Eradikationsraten um 27% (Res­ponse-guided Therapiearm = Adaptation der Therapiedauer an die Ansprechgeschwindigkeit) bzw. 28% (fixe Therapiedauer) gegenüber der Standardkombinationstherapie mit Peginterferon-alpha-2b/ Ribavirin (Sustained virological response: 40% vs. 67% vs. 68%, [non black cohort]). Auch bei vorbehandelten Patienten steigerte die Zugabe von Boceprevir die Therapieaussichten deutlich (Sus­tained virological response: 21% vs. 59% bzw. 66%). Die Phase-3-Studien zum zweiten Proteasehemmer Telaprevir wurden bei der diesjährigen EASL präsentiert (de novo Patienten: ADVANCE und ILLUMINATE, vorbehandelte Patienten REALIZE). Die Publikationen dieser Studien werden in Kürze erfolgen. Tabelle 1 zeigt die Unterschiede der beiden Proteasehemmer in den Studien.

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Tags: gastro&hepa-news hepatologie infektionen hepatits c 

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