GASTRO&HEPA-News
Prednisolone or pentoxifylline for alcoholic hepatitis.
Thursz
MR, Richardson P, Allison M, Austin A, Bowers M, Day CP, Downs N,
Gleeson D, et al. N Engl J Med 2015; 372:1619-28
Autoimmune Mechanismen spielen eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Alkoholischen Hepatitis (AH) und sind die pathophysiologische Grundlage für eine immunsuppressive Therapie mit Corticosteroiden (Prednisolon, Methylprednisolon) oder Pentoxifyllin (via TNF-alpha-Blockade).
Bisherige Daten mit Prednisolon und Pentoxifyllin
Seit
1971 wurden zahlreiche Studien zu Prednisolon mit widersprüchlichen
Ergebnissen publiziert, wobei der Schweregrad der AH anhand der
Mortalität der Kontrollgruppen sehr unterschiedlich war (Tabelle 1).
Hervorzuheben ist eine größere französische Studie, in welche nur
Patienten mit histologisch verifizierter Alkoholischer Steatohepatitis
(ASH) eingeschlossen wurden und die den deutlichsten Benefit für
Steroide zeigte (Ramond MJ; N Engl J Med 1992, 326:507). In einer
Metaanalyse der 3 größten Studien (Mendenhall 1984, Carithers 1989,
Ramond 1992) mit Beschränkung auf Patienten mit einem Maddrey-Score ≥32
konnte letztlich ein robuster Benefit der Steroidtherapie gezeigt werden
(28d-Überleben 85% vs. 65%) (Mathurin P; J Hepatol 2002, 36:480).
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Tags: gastro&hepa-news hepatologie alkoholische hepatitis prednisolon
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