Die Entwicklung der Protonenpumpenhemmer (PPI) stellt eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen in der Behandlung Säure-assoziierter Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts dar.
Chronischer Pruritus tritt häufig bei cholestatischen Lebererkrankungen auf und zählt zusammen mit Müdigkeit zu den häufigsten Symptomen bei primär biliärer Cholangitis (PBC).
Die Entwicklung der Protonenpumpenhemmer (PPI) stellt eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen in der Behandlung Säure-assoziierter Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts dar.
Die Portalvenenthrombose tritt häufig bei Patienten mit einer Leberzirrhose auf (von Köckritz L; Gastroenterol Rep 2017; 5:148), wobei die Prävalenz hier mit der Schwere der Krankheit korreliert.
Gastrointestinale Blutungen gehören zu den häufigen gastrointestinalen Problemen bei kritisch kranken Patienten, und die Frage, wann bei einer gastrointestinalen Blutung Transfusionen gegeben werden sollen, war bei generell zunehmend restriktiv gehandhabter Transfusionshaltung letztlich nicht geklärt.
Die Bestimmung der Magenrestflüssigkeit (üblicherweise 4 - 8 h nach enteraler Nahrungszufuhr) hat wohl aus Sicherheitsgründen vor Jahren Einzug in den medizinischen Alltag gehalten.
Der bemerkenswerteste Satz in dieser neuen niederländischen Arbeit über die selektive orale bzw. digestive Dekontamination (SOD, SDD) steht in der Diskussion: „There was no control group of ICUs not applying SDD or SOD, because this was considered unethical in the Netherlands after previous studies demonstrated improved patient survival attributable to SDD and SOD.“
Anfang der achtziger Jahre stellten Stoutenbeek und Mitarbeiter das Konzept der "selektiven Dekontamination des Digestionstrakes (SDD)” bei Intensivpatienten vor.
Gewiß haben Sie sich bei Kongreßvorträgen, Seminaren oder Lehrbuchartikeln schon oft gewünscht, daß man doch das Essentielle (neudeutsch: die "take-home message") in aller Kürze zusammenfassen könnte.
Pond und Mitautoren untersuchten prospektiv randomisiert den Stellenwert der Magenentleerung zusätzlich zur Gabe von Aktivkohle in der Behandlung von Erwachsenen mit peroraler Überdosis und Vergiftung.
Die Flüssigkeitstherapie bei akuter Pankreatitis stellt initial die wichtigste therapeutische Maßnahme dar. Zahlreiche klinische und experimentelle Studien belegen, dass eine hochvolumige Flüssigkeitstherapie innerhalb der ersten 24 Stunden die Morbidität und Mortalität bei schwerer akuter Pankreatitis reduzieren.
Nach heutigem Verständnis entstehen streßinduzierte akute obere Gastrointestinalblutungen (SAOGB) im wesentlichen aufgrund einer Mikrozirkulationsstörung im oberen Gastrointestinaltrakt.
Die prokinetische Wirkung von Cholinesterase-Hemmern wie dem Neostigmin ist seit Jahrzehnten bekannt. Da jedoch die Nebenwirkungsrate hoch ist und die kardiale Toxizität, bis hin zu schweren Arrhythmien, nicht zu vernachlässigen ist, konnte sich der generelle Einsatz von Cholinesterase-Hemmern als Prokinetika bei chronischen Motilitätsstörungen des Gastrointestinaltraktes nicht durchsetzen.
Bekanntlich hat im letzten Jahrzehnt die Welt des peptischen Ulkus in der Medizin durch die enormen Forschungsanstrengungen über die Rolle der Helicobacter pylori Infektion eine entscheidende Wendung erfahren.
Die vor allem langfristig effektivste Therapie der Komplikationen einer Erkrankung ist klarerweise die Heilung oder zumindest Verbesserung der Grundkrankheit oder auch der Ersatz des erkrankten Organs.
Ein Intensivmediziner wird mit zwei Gruppen von Patienten mit gastrointestinaler Blutung (GIB) konfrontiert: mit jenen, die außerhalb der Intensivstation und meist auch des Spitals eine GIB entwickeln und jenen, die eine solche im Rahmen der Intensivbehandlung - sei es operativ oder konservativ - als Komplikation ihrer schweren Krankheit oder deren Pharmakotherapie aquirieren.
Seit der gemeinsamen Veröffentlichung der Position Statements der American Association of Poison Control Centers (AAPCC) und der European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists (EAPCCT) über die Magenspülung und deren Indikationen, Kontraindikationen und Komplikationen bei Intoxikationen im Jahre 1997 (Vale JA; J Toxicol Clin Toxicol 1997; 35: 711) halten die Diskussionen zu diesem Thema in unverminderter Intensität an.
In dieser Studie wurden jeweils 10 Patienten, welche wegen eines Kolonkarzinoms einer elektiven Hemikolektomie oder Sigmoidektomie unterzogen wurden in zwei Gruppen randomisiert:
Wohl in kaum einer anderen Indikation hat sich die klinische Ernährungstherapie im letzten Jahrzehnt so grundlegend gewandelt, wie bei akuter Pankreatitis. Bis vor einigen Jahren galt es noch als Dogma, einen Patienten mit akuter Pankreatitis keine orale/enterale Ernährung zuzuführen, um das Pankreas "ruhig zu stellen", eine nasogastrische Sonde zu legen, um das Magensekret ablaufen zu lassen und wenn notwendig, nach einigen Tagen mit einer parenteralen Ernährung zu beginnen, die zu "keiner Stimulation" des exokrinen Pankreas führen soll.
Das endoskopische Erscheinungsbild von Gastroduodenalulcera erlaubt einen Rückschluss auf das Risiko einer neuerlichen Blutung. Bei Ulcera mit einem sauberen Grund besteht eine geringere Gefahr einer Reblutung als bei solchen Läsionen, die einen sichtbaren Gefäßstumpf oder ein Koagel aufweisen.
Die akute Pankreatitis ist ein akut-entzündlicher Prozess der Bauchspeicheldrüse, der nicht nur auf das peripankreatische Gewebe übergreifen, sondern je nach Schwere der Erkrankung zu weiteren Organfunktionsstörungen (Sepsis, ARDS) führen kann.
Die von Deborah Cook 1998 publizierte multizentrische, prospektive, randomisierte Studie (N Engl J Med 1998; 338:791-7) zeigte bei 1200 beatmeten Intensivpatienten eine signifikante Reduzierung einer relevanten oberen gastrointestinalen Blutung bei Patienten, die eine Stressulkusprophylaxe mit Ranitidin i. v. im Vergleich zu Patienten, die eine Prophylaxe mit Sucralfat erhielten (1.7% vs. 3.8%).
Protonenpumpenhemmer sind außerordentlich häufig verordnete Medikamente, z. B. bei Patienten mit gastroösophagealem Reflux und peptischer Ulcuserkrankung sowie als Bestandteil der Eradikationstherapie bei Helicobacter pylori.
Ein 82-jähriger multimorbider Patient entwickelte im Rahmen der Rehabilitation nach Hirnstamminsult ein akutes Gallenblasenempyem bei bekannter Cholezystolithiasis mit Sepsis.
Budesonid ist ein lokal wirksames Kortikosteroid, das rasch in der Leber metabolisiert wird und dadurch eine systemische Bioverfügbarkeit von lediglich 10% aufweist.
Tiefe sakrale Dekubitalulcera stellen hohe Anforderungen an die Prophylaxe sekundärer Besiedlungen mit Darmkeimen, die beim inkontinenten Patienten aufgrund der schwierigen anatomischen Verhältnisse nur schwer zu verhindern sind.
Im Rahmen zahlreicher chronisch-entzündlicher Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und rheumatoide Arthritis kommt es nachweislich zu einem gehäuften Auftreten kardiovaskulärer Komplikationen.
Auch die fortschrittsgläubigsten Nephrologen gestehen mittlerweile ein, dass die moderne Hämodialysetherapie ein sehr einfaches Verfahren darstellt, das die multiplen und komplexen endogenen Nierenfunktionen nur sehr partiell und unvollkommen ersetzen kann. Die Bezeichnung „Nierenersatzverfahren“ wird dem darin enthaltenen Anspruch wohl kaum gerecht.
Diabetiker in Deutschland haben anhand einer epidemiologischen Querschnittserhebung ein mehr als 6-fach erhöhtes Risiko Dialysepflichtig zu werden (Hoffmann F, Nephrol Dial Transplant 26:1634-1640, 2011).
Das Multiorgandysfunktionssyndrom (MODS) ist die wichtigste Todesursache bei Intensivpatienten. Üblicherweise versteht man unter dem Begriff „Multiorgandysfunktion“ die Dysfunktion oder das Versagen von zwei oder mehr folgender sechs Organsysteme: kardiovaskuläres, respiratorisches, zentralnervöses, renales, hepatisches und hämatologisches System.
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