Die Behandlung von brandverletzten Patienten stellt hohe Anforderungen an die personellen und räumlichen Rahmenbedingungen. So ist gerade in der Akutversorgung und den intra- und perioperativen Behandlungsphasen aufgrund der fehlenden Thermoregulation eine Anhebung der Raumtemperatur (35° - 45°C) von entscheidender Bedeutung für die Immunsituation und die Wundheilung.
Die adäquate Analgesie in der Intensivtherapie schwer brandverletzter Patienten stellt eine besondere Herausforderung dar: Einerseits ist die Intensität des durch das thermale Trauma bedingten kontinuierlichen Schmerzes meist sehr hoch und eine Tendenz zur Chronifizierung schon früh gegeben.
Nach der Bergung des Opfers und der ersten Hilfe sollte der Transport des Verunfallten in das Krankenhaus so rasch wie möglich erfolgen, damit umgehend mit der entsprechenden Behandlung begonnen werden kann.
Erhöhte Zytokinspiegel nach Reanimation wurde bereits vor einigen Jahren nachgewiesen, wenngleich die Daten nicht in Circulation publiziert wurden (Crit Care Med. 2000; 28:2360).
Während in den vergangenen Jahren die dokumentierte Infarktsterblichkeit seit der Einführung der Intensivüberwachung, der Thrombolyse sowie der PTCA von ca. 30% um 1960 auf zwischenzeitlich 6%-7% deutlich abgesenkt werden konnte, ist die zwischen 70-80% angesiedelte Sterblichkeit bei kardiogenem Schock nicht in diesem Ausmaß verbessert worden.
Die perkutane koronare Intervention stellt die bevorzugte Methode in der Therapie des akuten ST-Streckenhebungsinfarktes (STEMI) dar, wenn diese innerhalb von 90 Minuten nach erstem Arztkontakt durchgeführt werden kann.
Im Fußballstadion von Benfica Lissabon bekam der ungarische National-Stürmer Miklos Feher eine gelbe Karte und brach kurz danach mit einem Kreislaufstillstand zusammen (Abbildung 1); die sofortige kardiopulmonale Reanimation (CPR) auf dem Fußballplatz blieb erfolglos.
Unter den Diagnosen "Zustand nach Kollaps/Sturz und Blutzucker nicht messbar" gelangt ein 45-jähriger Mann (Body Mass Index 30) zur Aufnahme an die Universitätsklinik für Notfallmedizin im Allgemeinen Krankenhaus Wien.
Entscheidend für das Ergebnis der kardiopulmonalen Reanimation sind in erster Linie die Basisreanimation, die Defibrillation (bei Kammerflimmern) sowie der Zeitpunkt dieser Maßnahmen nach Kollaps.
Eine 80-jährige Patientin wurde in den Abendstunden mit akuten Halbseitenzeichen und Aphasie auf die Universitätsklinik für Notfallmedizin gebracht. Es stellte sich der Verdacht auf einen frischen ischämischen Mediainsult.
Die Herzinsuffizienz nimmt in den letzten Jahren stetig zu und wird als das führende kardiale Krankheitsbild des 21. Jahrhunderts angesehen. Die koronare Herzkrankheit (KHK) alleine oder in Kombination mit der arteriellen Hypertonie ist sicherlich die häufigste Ursache der Herzinsuffizienz in den westlichen Industrieländern.
In Deutschland versterben pro Jahr etwa 100.000 Menschen plötzlich und unerwartet, in den USA erliegen jährlich etwa 450.000 Menschen einem plötzlichen Herztod. In den meisten Fällen wird der plötzliche Herztod durch Kammerflimmern hervorgerufen, während bradykarde Rhythmusstörungen nur eine untergeordnete Rolle spielen (International Liaison Committee on resuscitation: 2005 International Consensus on Cardiopulmonary Resuscitation and Emergency Cardiovascular Care Science with Treatment Recommendation. Resuscitation 2005; 67:157).
Die medikamentöse Therapie beim Kreislaufstillstand ist relativ übersichtlich und seit Jahren unverändert in den internationalen Empfehlungen gleichgeblieben.
Mal Hand aufs Herz – wie häufig standen Sie schon am Bett eines Patienten im schwersten septischen Schock mit Multiorganversagen und höchster Katecholaminpflichtigkeit und
Am 1. Juli 2016 feierte die Universitätsklinik für Notfallmedizin am AKH Wien ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Gruppenfoto der besonderen Art.
Keine Revolution, wohl aber eine Evolution, so kann man die aktuell im Oktober 2015 publizierten europäischen Leitlinien des European Resuscitation Councils (ERC) zur Wiederbelebung bezeichnen
Das wird ein langer Tag werden. Gerade hatte die EZ (Einsatzzentrale) mich telefonisch über den morgen stattfindenden Intensivtransport von Larnaka auf Cypern nach Umea in Schweden informiert; 6 Uhr Abflug und 22:30 geplante Ankunftszeit, ein junger Bursch, beatmet mit den Diagnosen Schädelhirn- und Polytrauma.
Liebe Leser, wollen Sie Antworten auf folgende Fragen: Was erwartet einen Arzt in der ZNA und im Bereitschaftsdienst? Wie wird aus einem unklaren ein klares Krankheitsbild?
Die Ausgabe vom 4. November 2009 des Journal of the American Medical Association (JAMA) war exklusiv der Influenza durch Infektion mit H1N1-Virus gewidmet. Trotz der erst seit März des Jahres 2009 aufgetretenen Erkrankungsfälle war es gelungen, die Daten relativ großer Patientenserien zu sammeln und zu analysieren.
In Österreich haben Rettungsunternehmen an verschiedenen Stützpunkten Notarzthubschrauber stationiert. Diese sind seit vielen Jahren im Einsatz und fliegen für die Rettung von verletzten und kranken Menschen.
Die Sepsis zählt nach aktuellen Untersuchungen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „SepNet“ zur dritthäufigsten Todesursache in Deutschland.
Extrakorporale Membran Oxygenierung (ECMO) und Extrakorporales Life Support System (ECLS) sind mittlerweile etablierte Standardverfahren an kardiochirurgischen Zentren. Die Betreuung der Geräte obliegt den Kardiotechnikern in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten.
Die effektive Behandlung der resistenten Hypertonie stellt auch Jahrzehnte nach Einführung der antihypertensiven Medikamente noch ein ungelöstes Problem dar. Ein großer Teil der Hypertonie-Patienten ist medikamentös nicht ausreichend einstellbar.
Nach beinahe zwanzig Jahren Tätigkeit an einer internistischen Notaufnahme wurde ich gebeten, als Consultant an der Umstrukturierung einer interdisziplinären Notaufnahme in Al Ain mitzuwirken.
Patienten mit schwerem Trauma haben eine hohe Rate an infektiösen Komplikationen und Multiorganversagen.
Spätestens seit der US-amerikanischen TV-Serie Emergency Room ist auch im deutschsprachigen Raum die Bedeutung eines „Code Blue“ bekannt.
Im Jahre 2002 wurden im New England Journal of Medicine zwei Studien publiziert, die zeigten, dass eine milde therapeutische Hypothermie das Outcome nach einer überlebten Reanimation außerhalb des Krankenhauses verbessert.
„Interdisziplinarität, Zentren-Bildung, optimierte Kooperation der medizinischen Fachabteilungen“ und ähnliche Begriffe sind einige regelmäßig verwendete Schlüsselformulierungen von Krankenhausmanagern, wenn die Weiterentwicklung von Krankenhausstrukturen angesprochen wird.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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