Bis zu 30% der Spendernieren von Leichenspendern weisen eine verzögerte Transplantatfunktion (acute renal transplant failure [ARTF]) auf. Dieses ARTF ist deutlich mit einer reduzierten Langzeitfunktion des Transplantats assoziiert
Keine guten Neuigkeiten zum akuten Nierenversagen (ANV). Bislang war man davon ausgegangen, dass nach einem durchgemachten ANV eine weitgehend vollständige Erholung der Nierenfunktion die Regel ist.
In Amerika und Europa ist die CIN (Kontrastmittelnephropathie, engl. CIN - contrast-induced nephropathy) für ca. 10% aller im Krankenhaus erworbenen Nierenversagen verantwortlich.
Transplantation und chronische Dialyse sind lebensrettende Nierenersatztherapien, die jedoch nicht nur mit menschlichen Leiden, sondern auch mit massiven finanziellen Belastungen verbunden sind
Obwohl HES-Präparate seit mehr als drei Jahrzehnten millionenfach bei kritisch kranken Intensivpatienten eingesetzt wurden, gibt es nur zwei prospektive, randomisierte Studien, die sich mit einer geeigneten Nachbeobachtungsphase von 28 bzw. 90 Tagen der Frage der Sicherheit von HES-Lösungen gewidmet haben.
Seit den bahnbrechenden Untersuchungen aus der Gruppe von Bill Mitch zu den negativen Auswirkungen einer chronischen metabolischen Azidose auf den Proteinstoffwechsel bei chronischem Nierenversagen gehört die Alkalisierungstherapie
Aufgrund der Heterogenität des akuten Nierenversagens (ANV) präsentiert sich der Patient zum Zeitpunkt der Therapieeinleitung in unterschiedlichen „Flüssigkeitszuständen“ des Extra- und Intrazellulärraums.
Bis vor wenigen Jahren bestand ein Dogma in der Beurteilung des akuten Nierenversagens (ANV/AKI) in der Auffassung , dass - wenn ein Patient die ein ANV auslösende Grundkrankheit überlebt - sich die Nierenfunktion (weitgehend) wieder erholt und nachher alles so ist wie vorher.
Selten habe ich einen einfältigeren Artikel als den von Frau Antje Bultmann gelesen. Neugierig gemacht durch den Titel erfährt der Leser Bemerkenswertes:
Das kardiorenale Syndrom, das eine bidirektionale, pathophysiologische Störung von Herz und Nieren definiert, wird im klinischen Alltag zunehmend als relevante Krankheitsentität wahrgenommen.
Bis vor wenigen Jahren war man der Meinung, dass das akute Nierenversagen (ANV) eine eher harmlose Komplikation darstellt, da der akute Ausfall der Nierenfunktion beliebig lange durch die moderne Nierenersatztherapie überbrückt werden kann und damit das ANV keinen wesentlichen Einfluss auf das Patientenüberleben ausübt
Notwendig ist eine klare Trennung von absolutem (Ferritin <100 ng/ml, TSAT <20%) und funktionellem (TSAT <20% und Ferritin normal oder erhöht) Eisenmangel. Aus der Publikation von Stancu et al. (Clin J Am Soc Nephrol 5:409-416, 2010) haben wir folgendes gelernt:
In den westlichen Industrienationen steigt der Anteil der Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung kontinuierlich an. Glomeruläre Erkrankungen sind die Hauptursache für chronische Nierenerkrankungen.
Einführung Urologen aus Michigan und Ohio (USA) analysierten über einen Zeitraum von (im Median) 6,6 Jahren den Verlauf von 4180 Patienten, die wegen eines Malignomverdachtes der Niere(n) operiert worden waren.
Der jährlich abgehaltene Weltnierentag hat am 13. März 2013 stattgefunden und ist unter dem Motto „Acute Kidney Injury: Global Health Alert“ gestanden und hat damit erstmals das akute Nierenversagen (ANV) zum zentralen Thema gehabt (Li PK, Kidney Int 83:372-376, 2013).
Der am 14. März 2013 jährlich stattfindende „World Kidney Day“ war diesmal dem Thema akutes Nierenversagen (ANV) („acute kidney injury“) gewidmet. Unter dem Titel „Acute Kidney Injury – global health alert“ erschien in mehreren Fachzeitschriften ein Editorial, in dem die weltweit starke Zunahme des ANV und die damit verbundene hohe Morbidität und Mortalität herausgestellt wird (Li PK, Nat Rev Nephrol 2013; 9:133).
Woran denkt man beim Thema High-Tech-Medizin, die lange schon alltäglich ist? An die Induktion von pluripotenten Stammzellen aus Hautzellen oder das Reprogrammieren peripherer Blutzellen zu Stammzellen?
War man früher der Meinung, dass, wenn ein Patient ein akutes Nierenversagen (ANV) überlebt, die Niere sich meistens weitgehend vollständig erholt, so ist in den letzten Jahren klar geworden, dass ein relevanter Anteil von Patienten nach einem ANV ein chronisches (CNV) bzw. sogar terminales dialysepflichtiges Nierenversagen (ESRD) ausbildet (Coca SG; Kidney Int 2012; 81:442).
Dieser in Kidney International in Publikation befindliche Beitrag berichtet von den Ergebnissen einer Forschungsgruppe aus North Carolina, die einen systembiologischen Ansatz gewählt hat, um ein umfassendes Bild der Nierenschädigung bei einem systemisch inflammatorischen Response-Syndrom (SIRS) bzw. bei akutem Nierenversagen zu erhalten.
Woher stammte der „Hype“? - Seit mehr als 15 Jahren werden Stamm- und Vorläuferzellen als regenerativer Therapieansatz in Nierenerkrankungen erforscht.
Die EMPA-REG-OUTCOME-Studie ist eine groß angelegte kardiovaskuläre Sicherheitsstudie des SGLT-2-Hemmers Empagliflozin, in der primär die Effektivität von zwei Dosierungen dieser Substanz, 10 mg und 25 mg pro Tag, auf die kardiovaskuläre Eventrate untersucht wurde.
Man muss doch zugeben, das Konzept ist bestechend. Im Nierenversagen können die stickstoffhältigen Endprodukte des Stoffwechsels nicht ausgeschieden werden und bilden die Hauptquelle von urämischen Toxinen.
Man muss doch zugeben, das Konzept ist bestechend. In der chronischen Niereninsuffizienz können die stickstoffhältigen Endprodukte des Stoffwechsels nicht ausgeschieden werden und sind die Hauptquelle von urämischen Toxinen.
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