NEPHRO-News
Einleitung
In Amerika und Europa ist die CIN
(Kontrastmittelnephropathie, engl. CIN - contrast-induced nephropathy)
für ca. 10% aller im Krankenhaus erworbenen Nierenversagen
verantwortlich. Die Inzidenz dieser Erkrankung ist stark abhängig von
der zugrunde gelegten Definition des akuten Nierenversagens, der Art und
der Dosis des Kontrastmittels, der Art der durchgeführten Prozedur
und natürlich von den patientenbezogenen Risikofaktoren – vor allem
einer vorbestehenden Niereninsuffizienz mit einer glomerulären
Filtrationsrate von unter 60 ml/min. Die CIN führt in bis zu 30% zur
dauerhaften Niereninsuffizienz. In einer großen retrospektiven Studie an
Patienten nach Koronarintervention konnte gezeigt werden, dass 0,8%
der Patienten vorübergehend, hiervon 13% sogar dauerhaft,
dialyse-pflichtig wurden. Mehrere große epidemiologische Studien zeigten
klar eine erhöhte Morbidität (insbesondere kardiovaskuläre Morbidität)
und eine gesteigerte Krankenhauslangzeitmortalität bei Patienten mit
diesem Krankheitsbild.
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Tags: nephro-news nephrologie nierenversagen kontrastmittelinduziert
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