Die Prävalenz kardiovaskulärer Erkrankungen ist bei nierentransplantierten Patienten deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung
Der intraoperative Herz-Kreislaufstillstand (IOCA) steht seit einigen Jahren im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen und erlangt zunehmend klinische Relevanz.
Unter einer Herzinsuffizienz versteht man die Unfähigkeit des Herzens, das vom Organismus benötigte Herzzeitvolumen bei ausreichendem enddiastolischem Füllungsdruck zu fördern.
Wechselwirkungen zwischen Herz und Nieren sind nahezu immer bidirektional. Eine akute oder chronische kardiale oder renale Dysfunktion kann eine akute oder chronische Dysfunktion im jeweils anderen Organ erzeugen oder mitbedingen
PARADIGM-Studie - Die Paradigm-Studie (McMurray J; NEJM 2014; 371:983) untersuchte den Effekt der kombinierten Angiotensinrezeptor- und Neprilysin-Inhibition im Vergleich zur ACE-Hemmung bei Patienten mit Herzinsuffizienz
Die koronare Herzkrankheit spielt eine zentrale Rolle in unserem Gesundheitssystem. Im Jahre 2006 erlitten ca. 1,2 Millionen Amerikaner einen Myokardinfarkt, davon entfielen 1/4 bis 1/3 auf den STEMI (Keeley EC; NEJM 2007; 356: 47).
In der Therapie der akuten Herzinsuffizienz sind neben einer symptomatisch ausgerichteten Therapie wie Sauerstoffgabe und Schmerzbekämpfung Vasodilatatoren, Diuretika sowie positiv inotrope Substanzen und/oder Vasopressoren die Grundpfeiler der medikamentösen Behandlung (Dickstein K; Eur Heart J 2008; 29:2388).
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung bei erwachsenen Patienten und liegt bei 1-2% der Bevölkerung vor. In den letzten beiden Jahrzehnten wurde eine Zunahme um 13% beobachtet und dieser Trend wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen.
Wenn sich auf dem Boden eines akuten Herzinfarktes ein kardiogener Schock entwickelt, so ist die Prognose des betroffenen Patienten ernst. Zumindest initial ist die ausgeprägte Pumpfunktionsstörung verantwortlich für die Einschränkung der Perfusion vitaler Organe mit der Folge des drohenden Multiorgan-Dysfunktionssyndroms (MODS). Die sofortige Koronarrevaskularisation - üblicherweise mittels perkutaner Koronarintervention - kann diesen ungünstigen Verlauf aufhalten, zumindest bei einigen Patienten (Hochman JS; N Engl J Med 1999; 341:625; Hochman JS; JAMA 2006; 295:2511).
Der kardiogene Schock bleibt die häufigste Todesursache von Patienten mit akutem Myokardinfarkt nach Krankenhausaufnahme. Auch bei optimaler medizinischer Versorgung mit sofortiger Revaskularisierung und nachgeschalteter multimodaler Intensivtherapie liegt die 1-Monatssterblichkeit mit annähernd 60% immer noch sehr hoch.
Kalium spielt eine essentielle Rolle für das elektrochemische Gleichgewicht der Zellen und die Stabilität des Ruhemembranpotentials. Der überwiegende Teil des Gesamtkörperkaliums ist intrazellulär lokalisiert (Konzentration ca. 120 mmol/l).
Die internationalen Fachgesellschaften unterstützten bisher den Einsatz der intraaortalen Ballonpumpe (IABP) beim infarktbedingten kardiogenen Schock (ikS) nachdrücklich (Klasse IB-Empfehlung der ACC/AHA, Klasse IC der ESC), obwohl bisher keine robusten Daten vorliegen, die diesen hohen Evidenzgrad jenseits einer Expertenempfehlung gerechtfertigt hätten (Antman EM; Circulation 2004;110:e82; Van de Werf F; Eur Heart J 2008; 29:2909).
Die Herzinsuffizienz nimmt in den letzten Jahren stetig zu und wird als das führende kardiale Krankheitsbild des 21. Jahrhunderts angesehen (Janssens U; Med Klin Intensivmed Notfmed 2012; 107:397).
Vor mehr als 10 Jahren zeigten die beiden wegweisenden Studien zur therapeutischen Hypothermie nach Herz- Kreislauf-Stillstand (Bernard SA; N Engl J Med 2002; 346:557, The Hypothermia after cardiac Arrest Study Group. N Engl J Med 2002; 346:549), dass durch eine Kühlungsbehandlung mit einer Zieltemperatur von 32°-34°C über 12 bis 24 Stunden eine deutliche Verbesserung des neurologischen Ergebnisses im Vergleich zu einer normothermen Kontrollgruppe erzielt werden konnte.
Jährlich erleiden in Deutschland ca. 205.000 Menschen einen akuten Myokardinfarkt, ca. 85.000 Menschen versterben daran überwiegend prähospital und vor einem Arztkontakt.
Akuter Brustschmerz ist eines der häufigsten spezifischen Leitsymptome in der internistischen Notfallmedizin und intuitiv mit der Diagnose eines akuten Herzinfarktes assoziiert.
Der akute ST-Elevations-Myokardinfarkt stellt eine zeitkritische Erkrankung dar, die einer optimalen und vor allem raschen Versorgung bedarf.
Therapeutische Hypothermiebehandlung nach dem Herz-Kreislauf-Stillstand ist auf vielen Intensivstationen bereits gelebter Standard, da dies auch von Reanimationsleitlinien empfohlen wird.
Sobald das Herz aufhört zu schlagen, kommt die Versorgung des Gehirns mit Blut und Sauerstoff zum Erliegen und das Bewusstsein geht verloren.
Bei 5-15% der Patienten mit akutem Myokardinfarkt kommt es komplizierend zu einem kardiogenen Schock. Jährlich ist daher in den USA mit 40.000-50.000 und in Europa mit 60.000-70.000 Patienten zu rechnen, die mit einem infarktbedingten kardiogenen Schock (iKS) behandelt werden müssen.
Die Takotsubo-Kardiomyopathie (Synonyme: Stress-Kardiomyopathie, Apical Ballooning Syndrome, „Broken Heart Syndrome“) ist ein akutes Herzinsuffizienzsyndrom, welches erstmals 1990 von japanischen Wissenschaftlern beschrieben worden ist.
Akut erkrankte Patienten benötigen neben einer raschen notfallmedizinischen und gegebenenfalls intensivmedizinischen Versorgung häufig spezielle Therapieverfahren, die nur von entsprechend ausgebildetem ärztlichen bzw. nicht-ärztlichen Personal erbracht werden können.
Schon seit längerem ist die Firma Solvay Pharma mit Arzneispezialitäten in der Intensivmedizin vertreten (früher auch unter den Namen Giulini-Pharma und Kali-Pharma).
In den USA werden Patienten mit kardiogenem Schock häufiger sowohl einer invasiveren Diagnostik, einer intensiveren medikamentösen wie auch häufiger einer interventionellen Therapie unterzogen als in anderen Ländern.
Mit einer Mortalitätsrate von 70-80% für nicht interventionell-invasiv geführte Patienten mit kardiogenem Schock bei AMI, bleibt dieser die häufigste Todesursache beim hospitalisierten Infarktpatienten.
Die koronare Herzkrankheit beinhaltet ein weites Spektrum von klinischen Zustandsbildern, das von der stummen Myokardischämie über die belastungsinduzierte Angina pectoris (AP) bis zu den akuten Koronarsyndromen wie der instabilen AP, dem non–Q–wave Myokardinfarkt (MCI), dem akuten Q-wave (transmuraler) MCI und dem plötzlichen Herztod reicht.
Boehringer Ingelheim's TNK-tPA, ein neues Thrombolytikum, das als Einmal-Bolus verabreicht wird, erwies sich gleich wirksam wie die Infusion mit rt-PA bei Patienten mit akutem Herzinfarkt.
Der 29-jährige Trainer einer Fußballmannschaft befand sich während eines aufziehenden Gewitters gemeinsam mit seiner Mannschaft auf dem Fußballfeld. Während die meisten Spieler unmittelbar das Spielfeld verließen und in den Umkleidekabinen Schutz suchten, sammelte der Trainer noch die Fußbälle ein.
Der erfolgreiche Einsatz einer positiven Druckbeatmung bei Patienten mit Linksherzinsuffizienz wurde erstmals vor über 60 Jahren berichtet (1‚2). Seit Untersuchungen von Rasanen et al. aus dem Jahre 1985 (3) ist die Atemhilfe mit CPAP eine akzeptierte Form der Therapie von Patienten mit kardialem Lungenödem (4).
In der Arbeit von Montalescot et al. (1) wurde im klinischen Versuch eine positiv inotrope Wirkung von Prostacyclin gefunden. Dieses Ergebnis wird von den Autoren mit den negativen Auswirkungen von Flolan (Prostacyclin) in der FIRST Studie (2) assoziiert.
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