INTENSIV-News
Power and limitations of daily prognostications of death in the medical intensive care unit.
Meadow
W, Pohlman A, Frain L, et
al. Crit Care Med
2011; 39:474-9
Department of Medicine and the MacLean Center for Clinical Medical Ethics, The University of Chicago, Chicago, IL, USA.
Die koronare Herzkrankheit spielt eine zentrale Rolle in unserem
Gesundheitssystem. Im Jahre 2006 erlitten ca. 1,2 Millionen Amerikaner
einen Myokardinfarkt, davon entfielen 1/4 bis 1/3 auf den STEMI (Keeley
EC; NEJM 2007; 356: 47). 25 bis 35% der Patienten mit einem akuten
Myokardinfarkt versterben vor Alarmierung bzw. Eintreffen eines
Notarztes zumeist an einem Kammerflimmern.
Die
leitliniengerechte Versorgung von Patienten mit akutem
ST-Streckenhebungsinfarkt (STEMI) und möglichst zeitnahe Reperfusion hat
in den letzten Jahren zu einer nachhaltigen Reduktion der Sterblichkeit
geführt. Eine Analyse des National Registry of Myocardial Infarction
(NRMI) zeigt eine intrahospitale Sterblichkeit von 5,7% bei Patienten
mit STEMI und erfolgter Reperfusion. Erhielten die Patienten keine
Reperfusion, erhöhte sich die intrahospitale Sterblichkeit auf 14,8%
(Gibson CM; 2004; 148:S29).
Thomas Killip und John Kimball
veröffentlichten 1967 ihre Erfahrungen mit 250 Infarktpatienten, die im
New York Hospital-Cornell Medical Center in einem Zwei-Jahres-Zeitraum
behandelt wurden (Killip T; Am J Cardiol 1967; 20:457). Im Jahre 1965
wurde in diesem Krankenhaus eine Coronary Care Unit mit 4 Betten
eingerichtet. Die Überwachung erfolgte mit einem Oszilloskop bettseitig,
dieses war mit einer zentralen Überwachung verbunden. Ein Defibrillator
war an jedem Bett sofort verfügbar. Die Patienten wurden in 4 klinische
Klassen eingeteilt, die in der originalen Publikation noch als Klasse
A, B, C und D bezeichnet wurden (im Folgenden dann Klasse I – IV):
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