INTENSIV-News
Hypothermia in comatose survivors from out-of-hospital cardiac arrest - Pilot trial comparing 2 levels of target temperature.
Lopez-de-Sa
E, Rey JR, Armada E, et al. Circulation 2012; 126:2826-2833
Acute Cardiac Care Unit, Cardiology Department, Hospital Universitario La Paz, Paseo de la Castellana 261, 28046 Madrid, Spain.
Vor mehr als 10 Jahren zeigten die beiden wegweisenden Studien zur
therapeutischen Hypothermie nach Herz- Kreislauf-Stillstand (Bernard SA;
N Engl J Med 2002; 346:557, The Hypothermia after cardiac Arrest Study
Group. N Engl J Med 2002; 346:549), dass durch eine Kühlungsbehandlung
mit einer Zieltemperatur von 32°-34°C über 12 bis 24 Stunden eine
deutliche Verbesserung des neurologischen Ergebnisses im Vergleich zu
einer normothermen Kontrollgruppe erzielt werden konnte. Viele Fragen
zum genauen Protokoll der Kühlungsbehandlung (Beginn
präklinisch-klinisch, Dauer der Behandlung, Wiedererwärmung) sind
seither jedoch noch offen geblieben. Auch die Höhe des optimalen
Temperaturniveaus ist immer noch ungeklärt.
Etwas Licht in diese
Frage hat die prospektive Untersuchung von Lopez-de-Sa et al. in einer
rezenten Ausgabe von Circulation gebracht (Lopez-de-Sa E; Circulation
2012; 126:2826).
In dieser Pilotstudie wurden Patienten mit
einem Primärrhythmus von Kammerflimmern oder einer Asystolie auf 32°
oder 34°C abgekühlt und nach 24 Stunden langsam wieder aufgewärmt. Der
primäre Endpunkt war ein Überleben ohne schwere Pflegebedürftigkeit
(Barthel Index Score ≥ 60 Punkte) nach 6 Monaten.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.