In dieser prospektiven, kontrollierten Studie an 549 Patienten mit akutem Lungenversagen wurde gezeigt, dass bei Applikation eines niedrigen Tidalvolumens von 6 ml/kg ein höheres PEEP-Niveau von etwa 13 cm H2O gegenüber 8 cm H2O zu keiner Verbesserung der Überlebensrate führt.
Die Surfactant-Applikation ist seit Jahren beim infant respiratory distress syndrome als kausale Therapie etabliert, sie verbessert die Oxygenierung und das Überleben.
Gattinoni et al. beobachteten in einer rezenten Multicenter-Studie (NEJM 2001; 345:568) bei Patienten mit akutem Lungenversagen trotz eindeutiger Besserung des Gasaustausches durch Bauchlagerung keinen günstigen Einfluss auf das Outcome.
Der alveoläre Sauerstoff-Partialdruck und CO2-Partialdruck und damit auch die Ziel- und Korrekturparameter der mechanischen Beatmung (der arterielle PO2 und PCO2) hängen von der Minutenventilation ab.
In einer jüngst publizierten Übersichtsarbeit beschäftigten sich Vincent JL et al. (Crit Care Med 2003) mit Änderungen in der Epidemiologie und Prognose von Intensivpatienten mit akutem Lungenversagen (ALI/ARDS).
Bei Patienten mit akutem Lungenversagen (ALI/ARDS) ist die Bauchlagerung eine auf vielen Intensivstationen etablierte Methode zur Verbesserung des pulmonalen Gasaustausches.
Thomas Petty aus Denver im US-Bundesstaat Colorado erinnert sich, als wäre es gestern gewesen, als er im August 1964 das Blutgasanalysegerät der Firma Radiometer mit der Clark’schen Sauerstoff- und der Severinghaus’schen CO2-Elektrode bestückte und unter Anwendung der Astrupmethode nun erstmalig eine komplette Blutgasanalyse durchführen konnte.
Unter alveolärem Rekruitment versteht man die Wiedereröffnung atelektatischer Lungenkompartimente durch Überschreiten eines kritischen Alveolaröffnungsdrucks mit konsekutiver Zunahme an Lungenvolumen und deren Offenhalten durch die Anwendung eines adäquat hohen positiven endexspiratorischen Drucks (PEEP).
Das akute Atemnotsyndrom der Erwachsenen ("adult respiratory distress syndrome” - ARDS) tritt bei gewissen Patienten nach einer schweren akuten Erkrankung - z.B. Sepsis, Pankreatitis, ausgedehnte Pneumonie - oder nach Polytrauma ein.
Im Gegensatz zur chronischen Herzinsuffizienz hat die medikamentöse Behandlung der akut dekompensierten Herzinsuffizienz in den letzten Jahren keine entscheidenden Fortschritte gemacht.
Acute Lung Injury (ALI) und Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) sind redundante Synonyme für die akute inflammatorische pulmonale Reaktion auf unterschiedliche exogene und endogene Noxen, charakterisiert durch bilaterale Infiltrationen, exudatives Ödem und einen PaO2/FiO2-Quotienten ≤ 300 bzw. ≤ 200.
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