Bereits im Jahre 1747, als der schottische Schiffsarzt James Lind mit der Durchführung der ersten randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie (randomized controlled trial, RCT) einen bedeutenden Meilenstein in der klinischen Forschung legte, stand das für den menschlichen Organismus essenzielle Vitamin C im Fokus der Wissenschaft.
Sepsis ist ein lebensbedrohlicher klinischer Zustand mit weitreichenden physiologischen und biochemischen Anomalien.
Eine Flüssigkeitstherapie mit kristalloiden Lösungen wird als sofortige und initiale Therapiemaßnahme bei Sepsis- induzierter Hypoperfusion sowohl von der deutschen (Brunkhorst FM; AWMF-Leitlinie 2020) als auch der internationalen Surviving Sespsis Campaign (SSC)-Leitlinie (Evans L; Intensive Care Med 2021; 47:1181) empfohlen.
Die veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung (vvECMO) kommt als Lungenersatzverfahren im schweren ARDS seit Jahren weltweit zum Einsatz. Seit 2009 registriert die European Life Support Organisation (ELSO) stetig steigende Implantationszahlen (www.elso.org/Portals/0/Files/pdf).
Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Die Fortschritte der modernen Intensivmedizin haben dazu geführt, dass immer mehr Patienten in einem Zustand überleben, der von einer Fortführung der intensivmedizinischen Therapie einschließlich einer invasiven Beatmung elementar abhängig ist.
Eingeschränkte Kommunikationsoptionen gelten als eines der subjektiven Hauptprobleme von invasiv beatmeten PatientInnen auf der Intensivstation und sind assoziiert mit einem hohen Maß an Frustration, Distress, Angst und Depressionen (Ten Hoorn S; Crit Care 2016; 20:333).
Bereits im Jahre 1747, als der schottische Schiffsarzt James Lind mit der Durchführung der ersten randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie (randomized controlled trial, RCT) einen bedeutenden Meilenstein in der klinischen Forschung legte, stand das für den menschlichen Organismus essenzielle Vitamin C im Fokus der Wissenschaft.
Sepsis ist ein lebensbedrohlicher klinischer Zustand mit weitreichenden physiologischen und biochemischen Anomalien.
Eine Flüssigkeitstherapie mit kristalloiden Lösungen wird als sofortige und initiale Therapiemaßnahme bei Sepsis- induzierter Hypoperfusion sowohl von der deutschen (Brunkhorst FM; AWMF-Leitlinie 2020) als auch der internationalen Surviving Sespsis Campaign (SSC)-Leitlinie (Evans L; Intensive Care Med 2021; 47:1181) empfohlen.
Die veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung (vvECMO) kommt als Lungenersatzverfahren im schweren ARDS seit Jahren weltweit zum Einsatz. Seit 2009 registriert die European Life Support Organisation (ELSO) stetig steigende Implantationszahlen (www.elso.org/Portals/0/Files/pdf).
Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Während die Anfänge der modernen Intensivmedizin auf die Arbeit von Ibsen in der dänischen Polio-Epidemie 1952 zurückgehen, markieren unter anderem das Zeitalter der Protokoll-basierten, zielorientierten Intensivtherapie nach der Arbeit von Rivers et al. 2001 und nicht zuletzt der Beginn der COVID-Pandemie 2019 sicherlich Wendepunkte in unserem täglichen Handeln.
Die intestinale Ischämie stellt eine schwerwiegende und häufig übersehene Komplikation bei kritisch kranken Patienten auf Intensivstationen dar und ist pathophysiologische Endstrecke von akuten arteriellen Verschlüssen, venösen Thrombosen oder auch von Störungen der Mikrozirkulation bei non-okklusiven Entitäten.
Bei der Bewertung der Studienlage zur Pneumonieprävention durch orale Anwendung von Chlorhexidin stößt man auf ein Paradoxon. Denn einerseits werden laut Literatur durch orales Chlorhexidin Pneumonien verhindert, die potentiell tödlich verlaufen können.
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben in Deutschland rund 1,6 Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung, die in den letzten 5 Jahren diagnostiziert wurde und etwa jeder zweite Mensch in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an einer Krebserkrankung.
Bei überlebenden Patienten einer Intensivtherapie werden auch im Langzeitverlauf eine erhöhte Sterblichkeit, Krankenhauswiederaufnahmen und Behandlungskosten mit einer damit verbundenen erheblichen Belastung für die Betroffenen, Pflegekräfte und die Gesellschaft erfasst (Lone NI; Am J Respir Crit Care Med 2016; 194:198).
Im November 2021 wurde eine Aktualisierung der „Surviving Sepsis Campaign“ (SSC) Guidelines veröffentlicht (Evans L; Crit Care Med 2021; 49:e1063), als Update der bis dato geltenden SEPSIS-3 Leitlinie aus dem Jahr 2016 (Rhodes A; Intensive Care Med 2017; 43:304).
Hitzewellen, Naturkatastrophen, Dürreperioden und das vermehrte Auftreten „ungewöhnlicher“ Infektionskrankheiten als Ausdruck der globalen Erderwärmung und des Klimawandels sind mittlerweile auch in Europa deutlich spürbar. Der Aufruf zur Reduktion der Erderwärmung (1.5 Grad-Ziel!) durch geeignete Maßnahmen betrifft nicht nur Politik, (Energie)-Wirtschaft und Bürger, sondern auch in besonderem Maße den Gesundheitsbetrieb.
Hitzewellen, Naturkatastrophen, Dürreperioden und das vermehrte Auftreten „ungewöhnlicher“ Infektionskrankheiten als Ausdruck der globalen Erderwärmung und des Klimawandels sind mittlerweile auch in Europa deutlich spürbar. Der Aufruf zur Reduktion der Erderwärmung (1.5 Grad-Ziel!) durch geeignete Maßnahmen betrifft nicht nur Politik, (Energie)-Wirtschaft und Bürger, sondern auch in besonderem Maße den Gesundheitsbetrieb.
Während die Anfänge der modernen Intensivmedizin auf die Arbeit von Ibsen in der dänischen Polio-Epidemie 1952 zurückgehen, markieren unter anderem das Zeitalter der Protokoll-basierten, zielorientierten Intensivtherapie nach der Arbeit von Rivers et al. 2001 und nicht zuletzt der Beginn der COVID-Pandemie 2019 sicherlich Wendepunkte in unserem täglichen Handeln.
Die intestinale Ischämie stellt eine schwerwiegende und häufig übersehene Komplikation bei kritisch kranken Patienten auf Intensivstationen dar und ist pathophysiologische Endstrecke von akuten arteriellen Verschlüssen, venösen Thrombosen oder auch von Störungen der Mikrozirkulation bei non-okklusiven Entitäten.
Bei der Bewertung der Studienlage zur Pneumonieprävention durch orale Anwendung von Chlorhexidin stößt man auf ein Paradoxon. Denn einerseits werden laut Literatur durch orales Chlorhexidin Pneumonien verhindert, die potentiell tödlich verlaufen können.
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben in Deutschland rund 1,6 Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung, die in den letzten 5 Jahren diagnostiziert wurde und etwa jeder zweite Mensch in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an einer Krebserkrankung.
Bei überlebenden Patienten einer Intensivtherapie werden auch im Langzeitverlauf eine erhöhte Sterblichkeit, Krankenhauswiederaufnahmen und Behandlungskosten mit einer damit verbundenen erheblichen Belastung für die Betroffenen, Pflegekräfte und die Gesellschaft erfasst (Lone NI; Am J Respir Crit Care Med 2016; 194:198).
Im November 2021 wurde eine Aktualisierung der „Surviving Sepsis Campaign“ (SSC) Guidelines veröffentlicht (Evans L; Crit Care Med 2021; 49:e1063), als Update der bis dato geltenden SEPSIS-3 Leitlinie aus dem Jahr 2016 (Rhodes A; Intensive Care Med 2017; 43:304).
“We know everything about antibiotics except how much to give”, sagte einst Maxwell Finland († 1987), einer der bekanntesten Infektiologen im letzten Jahrhundert (Goldberg J; Curr Opin Crit Care 2002; 8:435). Seitdem hat sich viel in unserem pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Verständnis von Antibiotika getan. Dennoch trifft die Aussage für einige Patienten heute genauso zu wie damals.
Kristalloide Infusionslösungen sind die mit am häufigsten verwendeten Medikamente in der Intensivmedizin. Die Indikation zum Volumenersatz mittels kristalloider Infusionslösungen liegt meist in der Therapie einer generalisierten Gewebeminderperfusion auf dem Boden einer Hypovolämie bzw. eines reduzierten Herzzeitvolumens.
Die Gruppe der Aquaporine (AQPs) bildet eine Familie von insgesamt 13 integralen Membranproteinen, die neben einem selektiven transmembranösen Wassertransport auch den Transfer von Ionen und anderen kleinen Molekülen wie z. B. Glycerol ermöglichen.
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