INTENSIV-News
Continued enteral nutrition until extubation compared with fasting before extubation in patients in the intensive care unit: An open-label, cluster-randomized, parallel-group, non-inferiority trial.
Landais M, Nay MA, et multi al. for the REVA network and CRICS-TriggerSEP
F-CRIN research network
Lancet Respir Med 2023;11:319-328
Weaning und Extubation sind sicherlich kritische Perioden bei
Intensivpatienten, die mit einer Reihe von erhöhten Risiken, wie eben
dem Weaningversagen, der Notwenigkeit der weiteren Beatmung, nach
Extubation für ein Extubationsversagen, für Erbrechen, Aspiration und
Auftreten einer Pneumonie verbunden sind. Dies sind tägliche Probleme
bei Intensivpatienten. Welche Ernährungsstrategien während dieser
Perioden durchgeführt werden sollten, ist allerdings ein wenig
systematisch untersuchtes Problem. Damit fehlen wie so oft zu
alltäglichen Fragen in der Intensivmedizin weitgehend gut durchgeführte
Studien.
Zunächst zum Weaning, wo sich die Situation einfacher, aber
eben auch nicht besser Evidenz-basiert darstellt. Ältere Kollegen werden
sich an die Zeit der „Hyperalimentation“ erinnern, wobei durch eine
überhöhte Energiezufuhr mit der Ernährung die CO2-Produktion gesteigert
und damit eine Entwöhnung von der Beatmungsmaschine erschwert oder auch
verhindert wurde. Unter den heutigen Ernährungsempfehlungen mit
wesentlich niedrigeren Energie-Verschreibungen spielt das eher eine
untergeordnete Rolle. Auch wurde früher diskutiert, ob man in der
Weaning-Phase Fett-basierte Ernährungslösungen einsetzen sollte, um eben
die CO2-Produktion zu limitieren.
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Tags: intensiv-news intensivmedizin weaning extubation intensivpatienten kalorien-proteinzufuhr enterale ernährung
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