„Sie haben geläutet?“

Komplexer, aufwendiger und technisierter – wir überwachen heutzutage praktisch alles auf der Intensivsta­tion. Der Begriff „Monitoring“ bezeichnet eine umfassende Methode zur systematischen Erfassung von Vorgängen oder Prozessen. Hierbei kommen technische oder andere Beobachtungssysteme zum Einsatz.

Die zentrale Funktion besteht immer darin, in den beobachteten Vorgang einzugreifen, falls er nicht den erwarteten Verlauf nimmt. Dies kann auch das Unterschreiten oder Überschreiten zuvor festgelegter Schwellenwerte einschließen. Monitoring ist somit das Beobachten oder Überwachen eines Vorgangs und das unmittelbare Protokollieren (Hermes, C; Monitoring: Mehr als ­Werte protokollieren; PflegenIntensiv 2011; 2, 1-7). In diesem Zusammenhang haben sich Alarme etabliert, da die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, Informationen gleichzeitig zu verarbeiten, von verschiedenen Faktoren abhängt. Dazu gehören die Art der Informationen, die kognitive Belastung und die individuellen Fähigkeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten dieser Verarbeitungsprozesse unbewusst ablaufen.

Ein „Alarm“ kann als Warnsignal oder Benachrichtigung definiert werden, das darauf hinweist, dass eine bestimmte Situation kritisch ist und Aufmerksamkeit erfordert oder ein Problem darstellt. Alarme werden in verschiedenen Bereichen und Kontexten eingesetzt. Ihr Hauptzweck besteht darin, die Aufmerksamkeit der Menschen zu wecken, damit sie angemessen auf die jeweilige Situation reagieren können. Die Art des Alarms kann je nach Kontext variieren und beinhaltet oft visuelle, akustische oder andere sensorische Signale.