NEPHRO-News
Antibody-mediated rejection-treatment standard.
Böhmig GA, Naesens M, Viklicky O, Thaunat O, Diebold M, Rostaing L, Budde K.
Nephrol Dial Transplant 2025; 40:1615-1627
Chronic rejection after kidney transplantation.
Diebold M, Mayer KA, Hidalgo L, Kozakowski N, Budde K, Böhmig GA.
Transplantation 2025; 109:610-621
Rejektionen nach Nierentransplantation werden in T-Zell-vermittelte (T
cell-mediated rejection; TCMR) und Antikörper-vermittelte Abstoßung
(antibody-mediated rejection; AMR) unterteilt (Callemeyn J; Kidney Int
2022; 101:692, Böhmig GA; Transplantation 2023; 107:1027). Die AMR,
hauptsächlich verursacht durch gegen HLA Alloantigene gerichtete
spenderspezifische Antikörper (donor specific antibodies; DSA), bleibt
eine führende Ursache für Transplantatverlust.
Trotz dieser hohen
klinischen Relevanz fehlen zugelassene Therapien, und Leitlinien sind
bisher aufgrund der bescheidenen Evidenzlage limitiert. Dies wurde
zuletzt in einem internationalen Konsensuspapier der Transplantation
Society (TTS) hervorgehoben (Schinstock CA; Transplantation 2020;
104:911).
Gemäß der Banff-Klassifikation wird AMR anhand von DSA
und/oder kapillärem Nachweis von C4d sowie mikrovaskulärer Inflammation
(MVI) diagnostiziert. Zudem können in fortgeschrittenen Fällen
chronische Schäden in Glomeruli oder peritubulären Kapillaren
nachgewiesen werden. Morphologisch lässt sich die AMR in aktive,
chronisch-aktive und chronische (inaktive) Subtypen unterteilen (Naesens
M; Am J Transplant 2024; 24:338).
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Tags: nephro-news nephrologie epidemiologie pathophysiologie mvi-phänotypen

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