Die Erstbeschreibung des ARDS durch Ashbaugh und Kollegen 1967 hat in den folgenden Jahrzehnten zu einem exponentiellen Wachstum wissenschaftlicher Arbeiten und der Entwicklung von Konzepten zur lungenprotektiven Beatmung geführt.
Die Erstbeschreibung des ARDS durch Ashbaugh und Kollegen 1967 hat in den folgenden Jahrzehnten zu einem exponentiellen Wachstum wissenschaftlicher Arbeiten und der Entwicklung von Konzepten zur lungenprotektiven Beatmung geführt.
Die im Jahr 2023 veröffentlichten Leitlinien zum ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) durch die ESICM (European Society of Intensive Care Medicine) zeugen von einem ehrgeizigen Vorhaben: Neben der essentiellen Aktualisierung der 2017er Leitlinie erfuhren diese zusätzlich eine Ergänzung in Form konkreter Empfehlungen zum Umgang mit einem ARDS, verursacht durch COVID-19
Die im Jahr 2023 veröffentlichten Leitlinien zum ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) durch die ESICM (European Society of Intensive Care Medicine) zeugen von einem ehrgeizigen Vorhaben: Neben der essentiellen Aktualisierung der 2017er Leitlinie erfuhren diese zusätzlich eine Ergänzung in Form konkreter Empfehlungen zum Umgang mit einem ARDS, verursacht durch COVID-19
Eine ambulant erworbene Pneumonie (community-aquired pneumonia [CAP]) ist die häufigste zu einer Hospitalisierung führende Infektionserkrankung (Ewig S; Pneumologie 2021; 75:665), die immer wieder eine Intensivbehandlung im Behandlungsverlauf erforderlich macht und komplizierend zu einem septischen Schock und/oder akuten Atemnotsyndrom (ARDS) führen kann (Mayr FB; Virulence 2014; 5:4, Meduri GU; Intensive Care Med 2022; 48:1009).
Eine ambulant erworbene Pneumonie (community-aquired pneumonia [CAP]) ist die häufigste zu einer Hospitalisierung führende Infektionserkrankung (Ewig S; Pneumologie 2021; 75:665), die immer wieder eine Intensivbehandlung im Behandlungsverlauf erforderlich macht und komplizierend zu einem septischen Schock und/oder akuten Atemnotsyndrom (ARDS) führen kann (Mayr FB; Virulence 2014; 5:4, Meduri GU; Intensive Care Med 2022; 48:1009).
Virale Infektionen der Atemwege führen zu einem großen Spektrum an Atemwegssymptomen bis hin zur Ausbildung eines akuten Lungenversagens (ARDS).
Virale Infektionen der Atemwege führen zu einem großen Spektrum an Atemwegssymptomen bis hin zur Ausbildung eines akuten Lungenversagens (ARDS). Damit tragen sie weltweit zu erheblicher Morbidität, Mortalität und wirtschaftlichen Verlusten bei, wie die COVID-19-Pandemie gezeigt hat.
Virale Infektionen der Atemwege führen zu einem großen Spektrum an Atemwegssymptomen bis hin zur Ausbildung eines akuten Lungenversagens (ARDS). Damit tragen sie weltweit zu erheblicher Morbidität, Mortalität und wirtschaftlichen Verlusten bei, wie die COVID-19-Pandemie gezeigt hat.
Die veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung (vvECMO) kommt als Lungenersatzverfahren im schweren ARDS seit Jahren weltweit zum Einsatz. Seit 2009 registriert die European Life Support Organisation (ELSO) stetig steigende Implantationszahlen (www.elso.org/Portals/0/Files/pdf).
Die veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung (vvECMO) kommt als Lungenersatzverfahren im schweren ARDS seit Jahren weltweit zum Einsatz. Seit 2009 registriert die European Life Support Organisation (ELSO) stetig steigende Implantationszahlen (www.elso.org/Portals/0/Files/pdf).
Seit der 2013 publizierten PROSEVA Studie gilt die Bauchlagerung bei Patienten mit moderat-schwerem ARDS als supportive Standardtherapie (Guerin C; New Engl J Med 2013; 368:2159). In dieser Studie führte Beatmung in Bauchlage bei ARDS-Patienten mit einer P/F-Ratio <150 mmHg für mindestens 16 Stunden pro Tag zu einer Reduktion der 90-Tages-Mortalität von 41.0 auf 23.6%.
Seit der 2013 publizierten PROSEVA Studie gilt die Bauchlagerung bei Patienten mit moderat-schwerem ARDS als supportive Standardtherapie (Guerin C; New Engl J Med 2013; 368:2159). In dieser Studie führte Beatmung in Bauchlage bei ARDS-Patienten mit einer P/F-Ratio <150 mmHg für mindestens 16 Stunden pro Tag zu einer Reduktion der 90-Tages-Mortalität von 41.0 auf 23.6%.
Die supportive Therapie des ARDS-Patienten mit Coronavirus SARS-CoV-2 (COVID-19) ist Gegenstand einer unüberschaubaren Menge an Studien.
Die supportive Therapie des ARDS-Patienten mit Coronavirus SARS-CoV-2 (COVID-19) ist Gegenstand einer unüberschaubaren Menge an Studien.
Im Rahmen der globalen COVID-19-Pandemie erleiden Patienten mit einer COVID-19-Pneumonie häufig ein schweres hypoxämisches Versagen als Folge eines ARDS.
Im Rahmen der globalen COVID-19-Pandemie erleiden Patienten mit einer COVID-19-Pneumonie häufig ein schweres hypoxämisches Versagen als Folge eines ARDS.
Der Einsatz von niedrig dosierten Corticosteroiden beim schweren ARDS wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Obwohl sich seit der ersten kontrollierten Studie zu diesem therapeutischen Ansatz die Datenlage Schritt für Schritt verbessert hat, wurde gerade zu Beginn der COVID-19 Pandemie von der WHO und von der Surviving Sepsis Campaign eindringlich vor Corticosteroiden gewarnt.
Der Einsatz von niedrig dosierten Corticosteroiden beim schweren ARDS wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Obwohl sich seit der ersten kontrollierten Studie zu diesem therapeutischen Ansatz die Datenlage Schritt für Schritt verbessert hat, wurde gerade zu Beginn der COVID-19 Pandemie von der WHO und von der Surviving Sepsis Campaign eindringlich vor Corticosteroiden gewarnt.
Die intensivmedizinische Versorgung der ARDS-Patienten stellt in Zeiten der „Coronavirus-induced Disease 2019“ (COVID-19) Pandemie eine enorme multidisziplinäre Herausforderung dar.
Die intensivmedizinische Versorgung der ARDS-Patienten stellt in Zeiten der „Coronavirus-induced Disease 2019“ (COVID-19) Pandemie eine enorme multidisziplinäre Herausforderung dar.
Weltweit sind bereits über 1 Million Menschen seit Beginn an der Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) verstorben. Etwa 5% aller Erkrankten benötigen auf Grund eines akuten Lungenversagens (ARDS) eine intensivmedizinische Behandlung.
Weltweit sind bereits über 1 Million Menschen seit Beginn an der Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) verstorben. Etwa 5% aller Erkrankten benötigen auf Grund eines akuten Lungenversagens (ARDS) eine intensivmedizinische Behandlung.
Idealerweise stellen Studien einen Zusammenhang zwischen klinischem Problem und einer möglichen Lösung her, oder sie liefern bereits eine Lösung.
Les études cliniques visent à trouver une corrélation entre un problème d’ordre médical et une solution potentielle.
Das 20-Jahre-Jubiläum bezieht sich auf die im Jahr 2000 erfolgte Publikation der vom „ARDS Network“ durchgeführten Studie („ARMA Trial“), die eine signifikante Verbesserung des Überlebens durch Reduktion der Tidalvolumina auf 6 ml/kg/PBW (predicted body weight) verglichen mit 12 ml/kgPBW bei beatmeten Patienten mit ARDS gezeigt hat
Une étude randomisée a été menée en Espagne sur l’utilisation des corticoïdes en cas d’insuffisance pulmonaire aiguë modérée à sévère.
Im März dieses Jahres, als Intensivmediziner vielerorts mit enormen organisatorischen und medizinischen Aufgaben im Rahmen der COVID-Pandemie beschäftigt waren, erschien – fast unbemerkt – eine randomisierte Studie zum Einsatz von Steroiden beim frühen, moderaten bis schweren akuten Lungenversagen (ARDS) (Villar J; Lancet Respir Dis 2020; 8:267).
Idealerweise stellen Studien einen Zusammenhang zwischen klinischem Problem und einer möglichen Lösung her, oder sie liefern bereits eine Lösung.
Im März dieses Jahres, als Intensivmediziner vielerorts mit enormen organisatorischen und medizinischen Aufgaben im Rahmen der COVID-Pandemie beschäftigt waren, erschien – fast unbemerkt – eine randomisierte Studie zum Einsatz von Steroiden beim frühen, moderaten bis schweren akuten Lungenversagen (ARDS) (Villar J; Lancet Respir Dis 2020; 8:267).
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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