INTENSIV-News
Awake extracorporeal membrane oxygenation for COVID-19-induced acute respiratory distress syndrome.
Mang S, Reyher C, Mutlak H, Natanov R, Lotz C, Gill-Schuster D, Bals R, Danziger G,
Meybohm P, et al.
Am J Respir Crit Care Med 2022;
205:847-851
Die veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung (vvECMO) kommt als
Lungenersatzverfahren im schweren ARDS seit Jahren weltweit zum Einsatz.
Seit 2009 registriert die European Life Support Organisation (ELSO)
stetig steigende Implantationszahlen (www.elso.org/Portals/0/Files/pdf).
Die global rasch ansteigende Zahl respiratorisch schwerstkranker
Patienten in der COVID-19-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal
erheblich beschleunigt
(www.elso.org/Registry/FullCOVID-19RegistryDashboard.aspx). In den
ELSO-Datenbanken sind aktuell (Stand 07/22) mehr als 15.000
COVID-19-Fälle weltweit registriert, in denen ECMO als
Lungenersatzverfahren eingesetzt wurde.
Die Ergebnisse von vvECMO im
COVID-19-bedingten Lungenversagen (CARDS), gemessen an der
Gesamtmortalität, unterlagen im Laufe der letzten beiden Pandemiejahre
erheblichen Schwankungen. Während zu Beginn des COVID-19-Ausbruchs in
Wuhan sehr hohe Sterblichkeitsraten (80-90%) publiziert wurden (Henry
BM; J Crit Care 2020; 58:27), hat sich die Mortalität von
COVID-19-Patienten an ECMO mit 33-38% gemäß ELSO-Registerdaten aus 2020
bereits der Mortalität historischer Kohorten mit ARDS anderer Ursache
angenähert (Shaefi S; Intensive Care Med 2021; 47:208, Barbara RP;
Lancet 2020; 396:1071).
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