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Extrakorporale CO2-Elimination zur lungenprotektiven Beatmung bei COVID-19-assoziiertem ARDS und AKI


Extracorporeal carbon dioxide removal using a renal replacement therapy platform to enhance lung-protective ventilation in hypercapnic patients with coronavirus disease 2019-associated acute respiratory distress syndrome.

Husain-Syed F, Birk HW, Wilhelm J, Ronco C, Ranieri VM, Karle B, Kuhnert S, Tello K, Hecker M, et al.

Front Med (Lausanne) 2020; 7:598379

 

Die intensivmedizinische Versorgung der ARDS-Patienten stellt in Zeiten der „Coronavirus-induced Disease 2019“ (COVID-19) Pandemie eine enorme multidisziplinäre Herausforderung dar. Der Anteil an hospitalisierten Patienten mit COVID-19, die ein ARDS entwickeln, liegt zwischen 20% und 67% (Wang D; JAMA 2020; 323:1061; Yang X; Lancet Respir Med 2020; 8:475).

Weiterhin ist die Basis der Therapie des ARDS die sog. „lungenprotektive“ Beatmung mit niedrigen Tidalvolumina (6 ml/kg KG) und Limitierung des inspiratorischen Plateaudrucks auf ≤ 30 cm H2O bzw. des Driving-Pressures ≤ 15 cm H2O, die gegenüber historisch verwendeten Beatmungseinstellungen zu einer Reduktion der Mortalität führt (ARDS-Network; N Engl J Med 2000; 342:1301; Amato MB; N Engl J Med 2015; 372:747).

Diese „lungenprotektive“ Beatmung hat das Ziel, das Risiko einer zusätzlichen, beatmungsassoziierten Lungenschädigung und sekundären Organdysfunktion zu reduzieren (Slutsky AS; N Engl J Med 2013; 369:2126). Dabei zählt die akute Nierenschädigung (AKI) zu den am häufigsten assoziierten Organdysfunktionen, die bei kritisch kranken Patienten mit COVID-19 mit einer Häufigkeit von bis zu 40% auftritt; etwa 20% benötigen eine Nierenersatztherapie (Ronco C; Lancet Respir Med 2020; 8:738).

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Tags: nephro-news intensivmedizin pneumologie nephrologie beatmung ards aki tidalvolumen 

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