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Steroide beim schwerkranken COVID-19-Patienten:

(K)eine Therapie für jeden?


Steroid use in elderly critically ill COVID-19 patients.

Jung C, Wernly B, Fjølner J, Bruno RR, Dudzinski D, Artigas A, Bollen Pinto B,
Schefold JC, Wolff G, et al.

Eur Respir J 2021; 58:2100979

 

Die supportive Therapie des ARDS-Patienten mit Coronavirus SARS-CoV-2 (COVID-19) ist Gegenstand einer unüberschaubaren Menge an Studien. Die Grundüberlegung ist, dass sich der klinische Verlauf pathophysiologisch grundsätzlich in zwei sich überlappende Abschnitte teilt: Die erste Phase ist dabei durch die eigentliche Infektion mit Virusreplikation gekennzeichnet, die zweite Phase hingegen maßgeblich durch eine überschießende Immunantwort.

Während der ersten Phase, in der es noch keine humorale oder zelluläre Wirtsantwort gibt, können antivirale Strategien den Verlauf positiv beeinflussen. So können neutralisierende monoklonale Antikörper, wie z. B. Casirivimab/Imdevimab oder auch das Virostatikum Remdesivir bei ausgewählten Patienten verabreicht werden.

Zur Immunmodulation der zweiten Phase steht der IL-6-Antagonist Tocilizumab zur Verfügung. Auch JAK-Inhibitoren wie Baricitinib, Tofacitinib und Ruxolitinib oder das Kortikoste­roid Dexamethason können einen positiven Einfluss haben (S3-Leitlinie „Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19“).

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