Ein akutes Nierenversagen findet sich bei etwa 5% der hospitalisierten Patienten (Am Fam Physician 61:2077-2088, 2000). Die Aufenthaltsdauer und die Mortalität auf der Intensivstation bzw.
In dieser Beobachtungsstudie an 552 Intensivpatienten mit akutem Nierenversagen war die Gabe von Diuretika mit einer erhöhten Mortalität oder Nicht-Erholung der Nierenfunktion um 77% assoziiert - ein beeindruckendes Ergebnis.
Die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte auf dem Gebiet der Nierenersatztherapie (renal replacement therapy; RRT) bei akutem Nierenversagen (AKI) in der Intensivmedizin war geprägt von der Suche nach dem optimalen Therapiestandard.
Bei dauerhafter Verschlechterung des Nierentransplantates sollten betreuende Nephrologen und das verantwortliche Transplantationszentrum zusammen das Konzept für den Patienten und seine zukünftige Nierenersatztherapie machen
Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury, AKI) ist eine der häufigsten Komplikationen bei Patienten auf der Intensivstation und mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden (Uchino S; JAMA 2005; 294:813).
Die Inzidenz des akuten Nierenversagens nimmt mit 5 bis 20% aufgrund zunehmender Komorbidität und höheren Lebensalters kontinuierlich zu. In ca. 50% der Patienten ist eine Sepsis ursächlich bzw. begleitend
Immer wieder werde ich auf Kongressen von Kollegen angesprochen, warum „Nephrologen in ihrem Haus“ weiterhin 0.9% NaCl in der Prävention des akuten Nierenversagens oder der Kontrastmittel-induzierten Nephropathie empfehlen.
Das akute Nierenversagen ist nach wie vor häufig und mit einer hohen Mortalität assoziiert. Die mittlerweile etablierte AKI (acute kidney injury) Klassifikation nach KDIGO teilt das akute Nierenversagen
Die Niere hat es nicht leicht bei Intensivpatienten. Unzählige Faktoren können auf der Intensivstation eine renale Funktionsbeeinträchtigung begünstigen, wie hämodynamische Probleme, Volumenverschiebungen, Infektionen, Beatmung, Gerinnungsaktivierungen und auch Medikamente.
Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury, AKI) nach herzchirurgischen Eingriffen stellt mit einer Inzidenz von bis zu 30% ein häufiges Problem dar. Selbst ein geringer, für die Diagnose eines AKI noch nicht ausreichender Anstieg des Serum-Kreatinins ist in der Akutphase nach Herzchirurgie bereits mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität der Patienten assoziiert.
Etwa 90% aller stationär behandelten Patienten mit akuter Nierenschädigung (acute kidney injury, AKI) entwickeln diese in einer nicht-nephrologischen Fachabteilung.
Jahrelang bin ich gegen die Vorstellung ins Feld gezogen, dass mit kontinuierlichen Nierenersatzverfahren (CRRT) Substanzen, die für die Pathophysiologie der Sepsis, des Multiorgandysfunktionssyndromes (MODS) oder des ARDS wichtige Substanzen, also "Mediatoren", Zytokine in klinisch relevanter Menge entfernt werden und hatte mich damit auch vehement gegen die "high-volume HF" ausgesprochen, habe diese als Wunschdenken, als mystische Therapie, als "dream-based-medicine" abgetan.
Die Niere reagiert sensibler und rascher auf eine Reduktion des Blutflusses als alle anderen Viszeralorgane (Bellomo R; Am J Respir Crit Care Med 1999; 159:1557). Stellt die Niere ihre Funktionen ein und kommt es zum akuten Nierenversagen, ist die Sterblichkeit hoch.
In dieser französischen Studie wurde gezeigt, dass eine Volumentherapie mit HÄS (6%, 200-0.6-0.66) bei Patienten mit Sepsis bzw. septischem Schock und leicht erhöhtem Ausgangskreatinin gegenüber der Gabe von Gelatin zu einer Zunahme der Häufigkeit renaler Funktionsstörungen, eines ANV (definiert als Verdopplung des Serum-Kreatinin oder Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie), dem Ansteigen des Serum Kreatinin oder einer Oligurie führt.
In der Januar-Ausgabe des New England Journal of Medicine sind die Ergebnisse der vielerwarteten VISEP-Studie publiziert worden (siehe Abstract). Die Ergebnisse dieser Studie sind bereits seit mehr als zwei Jahren auf verschiedenen Kongressen präsentiert worden.
Die einzigen gesicherten Maßnahmen zur Prävention des akuten Nierenversagens (ANV) sind Allgemeinmaßnahmen, wie die Kreislauftherapie und insbesondere die adäquate Hydrierung der Patienten.
Ein kontrastmittelinduziertes Nierenversagen stellt eine häufige Komplikation dar, verlängert die Spitalsaufenthaltsdauer und führt insbesondere bei Hochrisikogruppen wie Patienten mit Diabetes mellitus oder vorbestehender Nierenfunktionseinschränkung zu einer signifikanten Morbidität und Mortalität.
Renale Tubulusepithelzellen sterben beim akuten Nierenversagen (ANV) durch Nekrose oder Apoptose. Die glomerulären Zellen nehmen, abhängig von der Schwere des Insultes, meist geringeren Schaden verglichen mit den Tubulusepithelzellen.
Vielfach hört man unter Intensivisten die Meinung, dass man einen Beatmungspatienten möglichst "trocken fahren" muss, um die Beatmung zu erleichtern bzw. die Prognose zu verbessern und man dabei auch die Ausbildung eines akuten Nierenversagens (ANV; modern bzw. modisch oft als "AKI = acute kidney injury" benannt) in Kauf nehmen kann.
Beim akuten Nierenversagen (ANV) des Intensivpatienten ist die Niere fast immer ein Opfer eines systemischen Krankheitsprozesses, wie von Schock, Sepsis, Rhabdomyolyse, oder der Beatmungstherapie mit hohen Drücken, von Medikamenten, Kontrastmittel etc.
Die Kontrastmittel-induzierte Nephropathie ist eine Verschlechterung der Nierenfunktion, meist bestimmt über den signifikanten Anstieg des Serum-Kreatinins, nach der Gabe von Kontrastmitteln.
Dopamin "in Nierendosis" hat schlechte Karten. Mit wenigen Ausnahmen haben die in den letzten Jahren durchgeführten Studien keine positiven Effekte dieser Therapie auf das "renale Outcome" oder die Prognose der Patienten erkennen lassen.
Anämie stellt eine häufige Diagnose beim Intensivpatienten dar. Als Ursachen dafür sind vor allem Blutverluste, verkürzte Lebensdauer von Erythrozyten und die infektassoziierte Bildungsstörung anzusehen.
Zwischen 5 und 15% aller Patienten auf Intensivstationen erleiden heute ein akutes Nierenversagen (ANV), welches meist Teil eines Multiorganversagens (MOV) ist. 50 – 60% dieser Patienten müssen einer Nierenersatztherapie zugeführt werden.
Die spontane bakterielle Peritonitis (SBP) wird bei Patienten mit portal dekompensierter Leberzirrhose vor allem im Rahmen von gastrointestinalen Blutungen, aber auch ohne sichtbaren Auslöser gefunden.
Fraktionelle Harnstoff-Clearance in der Differenzialdiagnose des akuten Nierenversagens?
Eine Verminderung des zirkulierenden Blutvolumens mit konsekutiver Verschlechterung der systemischen Zirkulation ist eine der häufigsten Veränderungen im Rahmen der Versorgung des Intensivpatienten.
Das ANV tritt auf Intensivstationen mit einer Häufigkeit von 4-16% auf und ist heute fast immer Teil eines Multiorganversagens (MOV). Etwa 50-70% der Patienten mit ANV müssen einer Nierenersatztherapie zugeführt werden.
Die Regenerationsleistung der Nieren ist zunächst einmal ein physiologischer Prozess. Nierengesunde scheiden pro Tag als Ausdruck dieser Regenerationsleistung z. B. 2.000 Zylinder,
Kontinuierliche Nierenersatzverfahren ("continuous renal replacement therapies" = CRRT) haben sich weltweit in der Behandlung von Intensivpatienten mit akutem Nierenversagen durchgesetzt und dies trotz der Tatsache,
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