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Kann eine ischämische Fern-Präkonditionierung ein ANV vermeiden helfen?

Alarm aus dem Arm


Effect of remote ischemic preconditioning on kidney injury among high-risk patients undergoing cardiac surgery: A randomized clinical trial.

Zarbock A, Schmidt C, Van Aken H, Wempe C, Martens S, Zahn PK, Wolf B, et al.                                                   JAMA 2015; 313:2133-41


Remote ischemic preconditioning and outcomes of cardiac surgery.

Hausenloy DJ, Candilio L, Evans R, Ariti C, Jenkins DP, Kolvekar S, Knight R, et al.                                  N Engl J Med 2015; 373:1408-1417


A multicenter trial of remote ischemic preconditioning for heart surgery.

Meybohm P, Bein B, Brosteanu O, Cremer J, Gruenewald M, Stoppe C, Coburn M, et al.                     N Engl J Med 2015; 373:1397-1407.


Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury, AKI) nach herzchirurgischen Eingriffen stellt mit einer Inzidenz von bis zu 30% ein häufiges Problem dar (Thiele RH, Clin J Am Soc Nephrol 2015; 10:500). Selbst ein geringer, für die Diagnose eines AKI noch nicht ausreichender Anstieg des Serum-Kreatinins ist in der Akutphase nach Herzchirurgie bereits mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität der Patienten assoziiert (Lassnigg A; J Am Soc Nephrol 2004; 15:1597). Darüber hinaus führt ein AKI aber auch häufig zu einer chronischen Nierenerkrankung oder beschleunigt das Fortschreiten zu einem terminalen, dialysepflichtigen Nierenversagen.

Die Ursachen für ein postoperatives AKI sind multifaktoriell und letztlich nicht präzise verstanden, dennoch scheint eine akute ischämische Schädigung von epithelialen Tubuluszellen eine zentrale Rolle zu spielen.

Obwohl in den letzten Jahrzehnten eine große Zahl verschiedenster nephroprotektiver Ansätze untersucht wurde, gibt es nach wie vor keine effektive präventive Intervention zur Vermeidung eines akuten Nierenversagens.

Bereits vor mehr als hundert Jahren wurde das Phänomen einer späteren Nephroprotektion durch vorhergehende wiederholte, nur „milde“ Nierenschädigung bei nephrotoxischem AKI im Tiermodell beschrieben (Suzuki T; Jena: Fischer 1912).

Auch eine wiederholte, leichte, ischämische Nierenschädigung führt zu einer Protektion vor einem schwereren ischämischen Insult 1-8 Tage später (Bonventre JV; Curr Opin Nephrol Hypertens 2002;11:43) und kann bis zu 12 Wochen in Abhängigkeit von der Dauer der ischämischen Präkonditionierung anhalten (Bonventre JV; Circulation 2012; 87:893).

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Tags: intensiv-news nephrologie nierenversagen ischämie präkonditionierung 

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