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Einsatz einer Peritonealdialyse beim akuten Nierenversagen


Die Inzidenz des akuten Nierenversagens nimmt mit 5 bis 20% aufgrund zunehmender Komorbidität und höheren Lebensalters kontinuierlich zu. In ca. 50% der Patienten ist eine Sepsis ursächlich bzw. begleitend, in etwa 2/3 der Patienten ist eine Nierenersatztherapie notwendig. Trotz aller technischer Errungenschaften liegt die Mortalität mit 60% unverändert hoch, hierbei versterben ca. 25% zusätzlich im ersten poststationären Jahr. 10 bis 15% der Patienten, die ein akutes Nierenversagen erleiden, sind zum Zeitpunkt der stationären Entlassung weiterhin dialysepflichtig (Coca SG; Am J Kidney Dis 2010; 56:122; Ishani A; J Am Soc Nephrol 2009; 20:223; James MT; Semin Dial 2011; 24:215; Stads S; Clin J Am Soc Nephrol 2013; 8:1284; Uchino S; JAMA 2005; 294:813).

Während die Datenlage zur extrakorporalen Therapie des akuten Nierenversagens, insbesondere zur verabreichten Dosis und Art des Verfahrens, mittlerweile sehr gut ist, ist die Datenlage zum Einsatz einer Peritonealdialyse bei der Therapie des akuten Nierenversagens überschaubar. Vergessen wird oftmals, dass die ersten Nierenersatztherapien des akuten Nierenversagens mit einer Peritonealdialyse durchgeführt wurden. Bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden erste Patienten mit akutem Nierenversagen mit Peritonealspülungen behandelt.

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Tags: nephro-news nephrologie dialyse nierenversagen peritonealdialyse pd 

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