Das Optimum der Makronährstoffzufuhr kritisch kranker PatientInnen hat in den letzten Jahren keineswegs an Aktualität verloren, denn die medizinische Ernährungstherapie (MET) auf der Intensivstation (ITS) ist in vielerlei Hinsicht komplex.
Jährlich werden weltweit etwa 13 bis 20 Millionen Menschen auf Intensivstationen behandelt (Adhikari NKJ; The Lancet 2010; 376:1339). In Deutschland waren es im Jahr 2017 2,13 Millionen Menschen, von denen 430.000 beatmet werden mussten (Statistisches Bundesamt; Destatis - Grunddaten der Krankenhäuser 2017, 2018).
Virale Infektionen der Atemwege führen zu einem großen Spektrum an Atemwegssymptomen bis hin zur Ausbildung eines akuten Lungenversagens (ARDS). Damit tragen sie weltweit zu erheblicher Morbidität, Mortalität und wirtschaftlichen Verlusten bei, wie die COVID-19-Pandemie gezeigt hat.
Bereits 23 Jahre nach der für das Thema Patientensicherheit bahnbrechenden Publikation „To Err is Human: Building a Safer Health System“ (Kohn et al., The National Academies Press, 2000) fällt eine Bilanz über das Erreichte nüchtern aus.
Mit dem fortschreitenden demographischen Wandel steigt auch die Zahl hochbetagter Patienten in der Intensivmedizin. In einigen Ländern ist schon jeder fünfte Intensivpatient älter als 80 Jahre.
Ein Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses (OHCA, Out-of-Hospital Cardiac Arrest) betrifft jedes Jahr mehr als 350.000 Menschen in den Vereinigten Staaten (Tsao CW; Circulation 2022; 145:e153) und 275.000 Menschen in Europa (Berdowski J; Resuscitation 2010; 81:1479, Gräsner JT; Resuscitation 2016; 105:188).
Das Optimum der Makronährstoffzufuhr kritisch kranker PatientInnen hat in den letzten Jahren keineswegs an Aktualität verloren, denn die medizinische Ernährungstherapie (MET) auf der Intensivstation (ITS) ist in vielerlei Hinsicht komplex.
Jährlich werden weltweit etwa 13 bis 20 Millionen Menschen auf Intensivstationen behandelt (Adhikari NKJ; The Lancet 2010; 376:1339). In Deutschland waren es im Jahr 2017 2,13 Millionen Menschen, von denen 430.000 beatmet werden mussten (Statistisches Bundesamt; Destatis - Grunddaten der Krankenhäuser 2017, 2018).
Virale Infektionen der Atemwege führen zu einem großen Spektrum an Atemwegssymptomen bis hin zur Ausbildung eines akuten Lungenversagens (ARDS). Damit tragen sie weltweit zu erheblicher Morbidität, Mortalität und wirtschaftlichen Verlusten bei, wie die COVID-19-Pandemie gezeigt hat.
Schwere Leberdysfunktion beziehungsweise Leberversagen treten mittlerweile bei bis zu 20 Prozent aller kritisch kranken Patienten auf und sind an der Intensivstation die mit Abstand am stärksten zunehmende Form von Organversagen
Schwere Leberdysfunktion beziehungsweise Leberversagen treten mittlerweile bei bis zu 20 Prozent aller kritisch kranken Patienten auf und sind an der Intensivstation die mit Abstand am stärksten zunehmende Form von Organversagen.
Wir erinnern uns heute an das Jahr 1972. Ein denkwürdiges Jahr, das Medizingeschichte geschrieben hat. Donald Hill (Abb. 1) und sein Team veröffentlichten im New England Journal of Medicine einen Meilensteinartikel der Medizin:
Eine der ethisch umstrittensten Fragen auf ITS ist, wie man auf Bitten von Stellvertretern reagiert, lebensverlängernde Maßnahmen durchzuführen, auch wenn das Behandlungsteam der Meinung ist, dass diese Maßnahmen nicht (mehr) durchgeführt werden sollten.
Die Behandlungssituation in der Intensivmedizin ist durch eine starke Asymmetrie in der Begegnung gekennzeichnet: PatientInnen sind in besonderer Weise auf ihr Umfeld angewiesen, weisen häufig Beeinträchtigungen des Bewusstseins und der Willensbildung auf.
Schwere Leberdysfunktion beziehungsweise Leberversagen treten mittlerweile bei bis zu 20 Prozent aller kritisch kranken Patienten auf und sind an der Intensivstation die mit Abstand am stärksten zunehmende Form von Organversagen.
Sepsis ist ein Notfall (Brunkhorst FM; Med Klin Intensivmed Notfmed 2020; 115[Suppl 2]:37). Alle sieben Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch durch eine Sepsis. Somit gehört die Sepsis zu den häufigsten Todesursachen.
In der systemischen Inflammation kommt es durch Störungen der Mikro- und Makrozirkulation zur eingeschränkten Gewebeperfusion, Gewebehypoxie und folglich zur Organdysfunktion.
Der kardiogene Schock (kS) ist durch eine kritische Verminderung der kardialen Pumpleistung mit konsekutiver Hypoperfusion und inadäquater Sauerstoffversorgung der Organe gekennzeichnet (Werdan K; Dtsch Arztebl Int 2021; 118:88).
Wir erinnern uns heute an das Jahr 1972. Ein denkwürdiges Jahr, das Medizingeschichte geschrieben hat. Donald Hill (Abb. 1) und sein Team veröffentlichten im New England Journal of Medicine einen Meilensteinartikel der Medizin:
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Intensivmedizin durch Fortschritte im Verständnis der Pathophysiologie von Organdysfunktionen und der Einführung innovativer Technologien zur Organunterstützung und Überwachung erheblich weiterentwickelt (Puri N; Crit Care Clin 2009; 25:185).
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Intensivmedizin durch Fortschritte im Verständnis der Pathophysiologie von Organdysfunktionen und der Einführung innovativer Technologien zur Organunterstützung und Überwachung erheblich weiterentwickelt (Puri N; Crit Care Clin 2009; 25:185).
Wir erinnern uns heute an das Jahr 1972. Ein denkwürdiges Jahr, das Medizingeschichte geschrieben hat. Donald Hill (Abb. 1) und sein Team veröffentlichten im New England Journal of Medicine einen Meilensteinartikel der Medizin:
Der kardiogene Schock (kS) ist durch eine kritische Verminderung der kardialen Pumpleistung mit konsekutiver Hypoperfusion und inadäquater Sauerstoffversorgung der Organe gekennzeichnet (Werdan K; Dtsch Arztebl Int 2021; 118:88).
In der systemischen Inflammation kommt es durch Störungen der Mikro- und Makrozirkulation zur eingeschränkten Gewebeperfusion, Gewebehypoxie und folglich zur Organdysfunktion.
Sepsis ist ein Notfall (Brunkhorst FM; Med Klin Intensivmed Notfmed 2020; 115[Suppl 2]:37). Alle sieben Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch durch eine Sepsis. Somit gehört die Sepsis zu den häufigsten Todesursachen.
Schwere Leberdysfunktion beziehungsweise Leberversagen treten mittlerweile bei bis zu 20 Prozent aller kritisch kranken Patienten auf und sind an der Intensivstation die mit Abstand am stärksten zunehmende Form von Organversagen.
Die Behandlungssituation in der Intensivmedizin ist durch eine starke Asymmetrie in der Begegnung gekennzeichnet: PatientInnen sind in besonderer Weise auf ihr Umfeld angewiesen, weisen häufig Beeinträchtigungen des Bewusstseins und der Willensbildung auf.
Enterale Ernährung ist die Methode der Wahl für die Nährstoffversorgung kritisch kranker Patienten, welche nicht imstande sind, orale Kost zu sich zu nehmen (Singer P; Clin Nutr 2019; 38:48).
Die Verwendung von Probiotika (lebende Mikroorganismen, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben sollen) ist ein faszinierendes und gleichzeitig kontroverses Thema in der Medizin.
Bereits im Jahre 1747, als der schottische Schiffsarzt James Lind mit der Durchführung der ersten randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie (randomized controlled trial, RCT) einen bedeutenden Meilenstein in der klinischen Forschung legte, stand das für den menschlichen Organismus essenzielle Vitamin C im Fokus der Wissenschaft.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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