Mit Publikation der “Early goal-directed Therapy in the Treatment of Severe Sepsis and Septic Shock“ (Rivers E; N Engl J Med 2001; 345:1368) sowie der ersten Ausgabe der Survival Sepsis Campaign (Dellinger RP; Intensive Care Med 2004; 30:536) wurde die forcierte Flüssigkeitsgabe ein fester Bestandteil in der Therapie der Sepsis.
Das Temperaturmanagement von Patienten mit schweren Infektionen bzw. einer Sepsis ist weiterhin ein unverständlicherweise vernachlässigter Teil der Intensivbehandlung. Verfügbare Behandlungsempfehlungen, wie die neueste Version der Surviving Sepsis Campaign erwähnen diesen Aspekt nicht (Rhodes A; Intensive Care Med 2021; 47:1181). In den rezenten deutschen Empfehlungen wird lediglich erwähnt, dass die Körpertemperatur gemessen werden sollte.
Nicht einmal drei Jahre nach dem letzten Artikel zu Dexmedetomidin in der Intensiv-News gibt es Anlass für eine neuerliche Betrachtung dieser Substanz (siehe Weiss B; Intensiv-News 6/2019). Im Juni informierte die Europäische Arzneimittelagentur EMA in einem „Rote Hand Brief“ über Dexmedetomidin und sprach eine Warnung aus.
Procalcitonin ist ein nahezu jedem Kliniker vertrauter Inflammationsparameter. Während die Procalcitoninkonzentrationen im Blut in Gesunden meist unterhalb der Nachweisgrenze liegen, so können sie, z. B. im Rahmen einer bakteriellen Sepsis, binnen weniger Stunden nach Erkrankungsbeginn um das 10.000- bis 100.000-fache in den Nanogrammbereich ansteigen.
Procalcitonin ist ein nahezu jedem Kliniker vertrauter Inflammationsparameter. Während die Procalcitoninkonzentrationen im Blut in Gesunden meist unterhalb der Nachweisgrenze liegen, so können sie, z. B. im Rahmen einer bakteriellen Sepsis, binnen weniger Stunden nach Erkrankungsbeginn um das 10.000- bis 100.000-fache in den Nanogrammbereich ansteigen.
Die Fortschritte der modernen Intensivmedizin haben dazu geführt, dass immer mehr Patienten in einem Zustand überleben, der von einer Fortführung der intensivmedizinischen Therapie einschließlich einer invasiven Beatmung elementar abhängig ist.
Eingeschränkte Kommunikationsoptionen gelten als eines der subjektiven Hauptprobleme von invasiv beatmeten PatientInnen auf der Intensivstation und sind assoziiert mit einem hohen Maß an Frustration, Distress, Angst und Depressionen (Ten Hoorn S; Crit Care 2016; 20:333).
Bereits im Jahre 1747, als der schottische Schiffsarzt James Lind mit der Durchführung der ersten randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie (randomized controlled trial, RCT) einen bedeutenden Meilenstein in der klinischen Forschung legte, stand das für den menschlichen Organismus essenzielle Vitamin C im Fokus der Wissenschaft.
Sepsis ist ein lebensbedrohlicher klinischer Zustand mit weitreichenden physiologischen und biochemischen Anomalien.
Eine Flüssigkeitstherapie mit kristalloiden Lösungen wird als sofortige und initiale Therapiemaßnahme bei Sepsis- induzierter Hypoperfusion sowohl von der deutschen (Brunkhorst FM; AWMF-Leitlinie 2020) als auch der internationalen Surviving Sespsis Campaign (SSC)-Leitlinie (Evans L; Intensive Care Med 2021; 47:1181) empfohlen.
Die veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung (vvECMO) kommt als Lungenersatzverfahren im schweren ARDS seit Jahren weltweit zum Einsatz. Seit 2009 registriert die European Life Support Organisation (ELSO) stetig steigende Implantationszahlen (www.elso.org/Portals/0/Files/pdf).
Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Die Fortschritte der modernen Intensivmedizin haben dazu geführt, dass immer mehr Patienten in einem Zustand überleben, der von einer Fortführung der intensivmedizinischen Therapie einschließlich einer invasiven Beatmung elementar abhängig ist.
Eingeschränkte Kommunikationsoptionen gelten als eines der subjektiven Hauptprobleme von invasiv beatmeten PatientInnen auf der Intensivstation und sind assoziiert mit einem hohen Maß an Frustration, Distress, Angst und Depressionen (Ten Hoorn S; Crit Care 2016; 20:333).
Bereits im Jahre 1747, als der schottische Schiffsarzt James Lind mit der Durchführung der ersten randomisiert-kontrollierten Interventionsstudie (randomized controlled trial, RCT) einen bedeutenden Meilenstein in der klinischen Forschung legte, stand das für den menschlichen Organismus essenzielle Vitamin C im Fokus der Wissenschaft.
Sepsis ist ein lebensbedrohlicher klinischer Zustand mit weitreichenden physiologischen und biochemischen Anomalien.
Eine Flüssigkeitstherapie mit kristalloiden Lösungen wird als sofortige und initiale Therapiemaßnahme bei Sepsis- induzierter Hypoperfusion sowohl von der deutschen (Brunkhorst FM; AWMF-Leitlinie 2020) als auch der internationalen Surviving Sespsis Campaign (SSC)-Leitlinie (Evans L; Intensive Care Med 2021; 47:1181) empfohlen.
Die veno-venöse extrakorporale Membranoxygenierung (vvECMO) kommt als Lungenersatzverfahren im schweren ARDS seit Jahren weltweit zum Einsatz. Seit 2009 registriert die European Life Support Organisation (ELSO) stetig steigende Implantationszahlen (www.elso.org/Portals/0/Files/pdf).
Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Während die Anfänge der modernen Intensivmedizin auf die Arbeit von Ibsen in der dänischen Polio-Epidemie 1952 zurückgehen, markieren unter anderem das Zeitalter der Protokoll-basierten, zielorientierten Intensivtherapie nach der Arbeit von Rivers et al. 2001 und nicht zuletzt der Beginn der COVID-Pandemie 2019 sicherlich Wendepunkte in unserem täglichen Handeln.
Die intestinale Ischämie stellt eine schwerwiegende und häufig übersehene Komplikation bei kritisch kranken Patienten auf Intensivstationen dar und ist pathophysiologische Endstrecke von akuten arteriellen Verschlüssen, venösen Thrombosen oder auch von Störungen der Mikrozirkulation bei non-okklusiven Entitäten.
Bei der Bewertung der Studienlage zur Pneumonieprävention durch orale Anwendung von Chlorhexidin stößt man auf ein Paradoxon. Denn einerseits werden laut Literatur durch orales Chlorhexidin Pneumonien verhindert, die potentiell tödlich verlaufen können.
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben in Deutschland rund 1,6 Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung, die in den letzten 5 Jahren diagnostiziert wurde und etwa jeder zweite Mensch in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an einer Krebserkrankung.
Bei überlebenden Patienten einer Intensivtherapie werden auch im Langzeitverlauf eine erhöhte Sterblichkeit, Krankenhauswiederaufnahmen und Behandlungskosten mit einer damit verbundenen erheblichen Belastung für die Betroffenen, Pflegekräfte und die Gesellschaft erfasst (Lone NI; Am J Respir Crit Care Med 2016; 194:198).
Im November 2021 wurde eine Aktualisierung der „Surviving Sepsis Campaign“ (SSC) Guidelines veröffentlicht (Evans L; Crit Care Med 2021; 49:e1063), als Update der bis dato geltenden SEPSIS-3 Leitlinie aus dem Jahr 2016 (Rhodes A; Intensive Care Med 2017; 43:304).
Hitzewellen, Naturkatastrophen, Dürreperioden und das vermehrte Auftreten „ungewöhnlicher“ Infektionskrankheiten als Ausdruck der globalen Erderwärmung und des Klimawandels sind mittlerweile auch in Europa deutlich spürbar. Der Aufruf zur Reduktion der Erderwärmung (1.5 Grad-Ziel!) durch geeignete Maßnahmen betrifft nicht nur Politik, (Energie)-Wirtschaft und Bürger, sondern auch in besonderem Maße den Gesundheitsbetrieb.
Hitzewellen, Naturkatastrophen, Dürreperioden und das vermehrte Auftreten „ungewöhnlicher“ Infektionskrankheiten als Ausdruck der globalen Erderwärmung und des Klimawandels sind mittlerweile auch in Europa deutlich spürbar. Der Aufruf zur Reduktion der Erderwärmung (1.5 Grad-Ziel!) durch geeignete Maßnahmen betrifft nicht nur Politik, (Energie)-Wirtschaft und Bürger, sondern auch in besonderem Maße den Gesundheitsbetrieb.
Während die Anfänge der modernen Intensivmedizin auf die Arbeit von Ibsen in der dänischen Polio-Epidemie 1952 zurückgehen, markieren unter anderem das Zeitalter der Protokoll-basierten, zielorientierten Intensivtherapie nach der Arbeit von Rivers et al. 2001 und nicht zuletzt der Beginn der COVID-Pandemie 2019 sicherlich Wendepunkte in unserem täglichen Handeln.
Die intestinale Ischämie stellt eine schwerwiegende und häufig übersehene Komplikation bei kritisch kranken Patienten auf Intensivstationen dar und ist pathophysiologische Endstrecke von akuten arteriellen Verschlüssen, venösen Thrombosen oder auch von Störungen der Mikrozirkulation bei non-okklusiven Entitäten.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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