Übertherapie ist ein systeminhärentes Problem der Medizin, seit es Medizin gibt, ist in der modernen Medizin mit ihrem umfassenden Angebot an Diagnose und Therapie
Ernährung des Intensivpatienten ist und bleibt ein kontrovers diskutiertes Thema. Evidenz-basierte Aussagen sind nur in wenigen Bereichen möglich.
Die Sektion Ethik der DIVI setzt sich seit der Gründung der DIVI als Gesellschaft im Jahr 2008 systematisch mit wichtigen ethischen Fragen in der Intensivmedizin auseinander.
Der Schock stellt die Maximalvariante einer Dysregulation der fein aufeinander abgestimmten Regelsysteme des Organismus als Reaktion auf ein initial schädigendes Ereignis dar.
Die Entwicklung der Protonenpumpenhemmer (PPI) stellt eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen in der Behandlung Säure-assoziierter Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltrakts dar.
Eine der zentralen Aufgaben eines Arztes ist es, die richtige Indikation für diagnostische und therapeutische Maßnahmen zu stellen. Dabei kann es sein, dass eine nach evidenzbasierten Kriterien indizierte Maßnahme zu selten angewendet wird
Kontinuierliche Nierenersatzverfahren (CRRT) haben sich weltweit in der Behandlung des akuten Nierenversagens bei kritisch kranken Patienten durchgesetzt, da sie wesentliche Vorteile in der praktischen Therapieführung aufweisen.
Eine Anämie findet sich häufig bei Intensivpatienten, deren Ursache multifaktoriell sein kann. Während eine klassische Eisenmangelanämie, meist aufgrund von akuten oder chronischen Blutungen sich nur bei 10-30% der Intensivpatienten findet,
In den Jahren 1771 und 1774 wurde durch den deutsch-schwedischen Apotheker Carl Wilhelm Scheele und den britischen Chemiker Joseph Priestley unabhängig voneinander erstmalig das farb- und geruchlose Gas Sauerstoff beschrieben.
Die intravasale Volumen- bzw. Flüssigkeitstherapie ist im klinischen Alltag eine der wesentlichen Maßnahmen im perioperativen Management und auf der Intensivstation bei Patienten, bei denen die orale bzw. enterale Flüssigkeitszufuhr den Bedarf nicht decken kann bzw. eine orale/enterale Gabe kontraindiziert ist (Janssens U; Med Klin Intensivmed Notfmed 2015; 110:110).
In Österreich werden jährlich etwa 90.000 Patienten in 192 registrierten Intensivstationen behandelt. Die Kosten betragen ungefähr 7,8% der Gesamtaufwendungen für Krankenhäuser in Österreich (1).
In der Intensivmedizin haben sich in der Behandlung von Patienten mit Nierenversagen in den letzten 20 Jahren die kontinuierlichen Nierenersatzverfahren (continuous renal replacement therapies - CRRT) weitgehend durchgesetzt.
Das Thema ist nun nicht mehr neu, im Prinzip scheint die Sache “gegessen”, viele intensivmedizinische Institutionen in Mitteleuropa haben ihr Infusionsprogramm auf Chlorid-reduzierte Infusionslösungen umgestellt.
Um das eingangs zu betonen: Selen ist ein essentielles Spurenelement, das mit JEDER künstlichen Ernährung zugeführt werden muss. Selen ist in der „21. Aminosäure“ Selenocystein enthalten und damit Bestandteil einer Reihe von Selenoproteinen,
Die Sektion Ethik der DIVI hat dieses Positionspapier als Orientierungshilfe für Menschen erarbeitet, die in der Intensivmedizin und Intensivpflege arbeiten
Nicht wenige sind der Ansicht, dass in Mitteleuropa mit unseren heutigen „vollständigen“ Ernährungsregimen Mangelzustände an Mikronährstoffen (von Vitaminen und Spurenelementen) nicht auftreten können.
Die Temperatur des menschlichen Körpers ist eine der am genauesten regulierten Körperfunktionen überhaupt. Sie wird in der Peripherie gemessen und zentral unter anderem in der preoptischen
Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury, AKI) ist eine der häufigsten Komplikationen bei Patienten auf der Intensivstation und mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden (Uchino S; JAMA 2005; 294:813).
Die Diagnose einer zellulären Hypoxie und die Überwachung der Effektivität therapeutischer Maßnahmen bleibt weiterhin für Intensivmediziner eine große Herausforderung.
Mechanische Beatmung kann zu einer Vielzahl von unerwünschten Nebenwirkungen führen, die bislang aber in der Regel nur unvollständig erfasst werden.
Dieser in Kidney International in Publikation befindliche Beitrag berichtet von den Ergebnissen einer Forschungsgruppe aus North Carolina, die einen systembiologischen Ansatz gewählt hat, um ein umfassendes Bild der Nierenschädigung bei einem systemisch inflammatorischen Response-Syndrom (SIRS) bzw. bei akutem Nierenversagen zu erhalten.
James Bond, so scheint es, hat das ewige Leben. Es ist so lang, dass sogar regelmäßig die Hauptdarsteller ausgetauscht werden müssen. Spectre ist die aktuelle Heldengeschichte des Agenten mit der Lizenz zum Töten.
Im Durchschnitt essen Patienten im Krankenhaus deutlich weniger als es dem errechneten Energiebedarf entsprechen würde. Zumindest jeder 5. Patient kann nur weniger als die Hälfte des Energiebedarfs decken.
Der Ernährungszustand von Patienten ist eine der wesentlichen Determinanten für Krankheitsverlauf und Prognose. Diese Tatsache ist bei praktisch allen Patientengruppen gezeigt worden und gilt ebenso für Intensivpatienten.
Die Diagnosestellung kann bei entzündlichen Vaskulitiden im Anfangsstadium oft sehr schwierig sein, im Fall von Gertrude S. war es ein langer Leidensweg bis im September 2003 dann das seltene Krankheitsbild einer Panarteriitis nodosa und ein Antiphospholipidantikörpersyndrom diagnostiziert wurden.
Malnutrition stellt ein bedeutendes klinisches Problem dar, das mit erhöhter Morbidität und Mortalität verbunden ist. Dies trifft besonders auf Intensivpatienten zu, wo sich ein zu später Einsatz von klinischer Ernährung besonders schwerwiegend auswirken kann.
Heyland hat wieder zugeschlagen. Nachdem er uns für Intensivpatienten die parenterale Ernährung (PE) vermiest hat, die Immunonutrition zur Gefahr erklärt hat (JAMA 2001; 286:944), hat er jetzt die Kombination der enteralen (EE) mit einer parenteralen Ernährung (EE+PE) aufs Korn genommen (Dhaliwal & Heyland, Intensive Care Med 20004; 30:1666).
Mikronährstoffe sind die "Cinderella" der künstlichen Ernährung. Jedem ist klar, dass es sich dabei um "essentielle" Nahrungsbestandteile handelt.
Diese Studie von Galvan aus Innsbruck und eine weitere Arbeit von Alvares-da-Silva¹ vergleichen verschiedene Scores zur Beurteilung von Malnutrition sowie deren Wertigkeit für die Vorhersage des klinischen Outcomes bei unterschiedlichen Patientengruppen.
Wie viele aus verschiedenen Meldungen in der Tagespresse und dem Fernsehen ersehen haben, beginnen sich Patienten und Patientengruppen gegen die neue Praxis des Kostenersatzes der künstlichen Ernährung durch die Krankenkassen zu wehren.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.