INTENSIV-News
How to improve intubation in the intensive care unit. Update on knowledge and devices.
De Jong A, Myatra SN, Roca O, Jaber S.
Intensive Care Med 2022; 48:1287-1298
Die Rapid Sequence Induction und Notfallintubation (RSI/NITB) beschreibt
den Intubationsvorgang beim nicht-nüchternen Patienten und umfasst die
rasche sequentielle Injektion eines Analgetikums, Hypnotikums und
Muskelrelaxans mit dem Ziel, einen Tubus innerhalb von 60-120 Sekunden
endotracheal zu platzieren.
Die häufigsten Indikationen zur RSI/NITB
sind die Atemwegssicherung vor Notfalleingriffen, bei nicht erhaltenen
Schutzreflexen, beim bedrohten Atemweg sowie das respiratorische
Versagen. Obwohl sich die mechanischen Abläufe der endotrachealen
Intubation beim perioperativen und kritisch kranken Patienten sehr
ähnlich sind, gibt es doch wesentliche Unterschiede. Diese Unterschiede
werden auch durch eine deutlich höhere Komplikationsrate bei der
RSI/NITB verdeutlicht.
Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass die RSI/NITB beim kritisch kranken Patienten nicht nur durch physiologische (z.
B. hämodynamische oder respiratorische Instabilitäten bzw.
neurologische Pathologien), sondern häufig auch durch situative (z. B.
prähospitale RSI/NITB, neues bzw. unerfahrenes Team) Umstände erschwert
wird. Weiterhin ist ein anatomisch schwieriger Atemweg beim kritisch
kranken Patienten häufiger als beim elektiven perioperativen Patienten
(Cook TM; BJA 2011; 106:632).
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