Therapiediskussionen am Bett kritisch kranker Patienten beschäftigen sich immer wieder mit der Frage, ob der Patient Volumen benötigt oder nicht im Gegenteil sogar durch die Gabe von Diuretika negativ bilanziert werden sollte.
Unmittelbar nach Diagnosestellung der schweren Sepsis bzw. des septischen Schocks ist das Ziel der hämo-dynamischen Stabilisierung nach den Leitlinien der Deutschen Sepsisgesellschaft (DSG) und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ein adäquates zelluläres O2-Angebot (Reinhart K; Intensiv-News 2006;10 Suppl 2:3).
Der septische Schock als schwere Verlaufsform des "systemic inflammatory response syndrome" (SIRS) ist gekennzeichnet von einer exzessiven Erhöhung von proinflammatorischen Zytokinen wie Tumor Nekrose Faktor (TNF)a, Interleukin (IL) -1b und IL-8 sowie anti-inflammatorischen Zytokinen wie IL-6 und IL-10.
Kurz nachdem mehr und mehr Intensivmediziner auf Grund der Studien von Ronco (Lancet 2000;356:26) und Schiffl (NEJM 2002;346:305) begonnen haben, Dosisphänomene der extrakorporalen Nierenersatztherapie in der Therapieplanung zu berücksichtigen, soll alles wieder anders sein?
Eine Verminderung des zirkulierenden Blutvolumens mit konsekutiver Verschlechterung der systemischen Zirkulation ist eine der häufigsten Veränderungen im Rahmen der Versorgung des Intensivpatienten.
Der kardiogene Schock ist ein Krankheitsbild, das mit einer hohen Letalität von etwa 50% behaftet und dessen häufigste Ursache der akute Myokardinfarkt ist. Vom kardiogenen Schock wird gesprochen, wenn der Herzindex niedrig (< 2,2 L/min/m2), der systemische Blutdruck reduziert (systolisch < 90 mmHg) und Zeichen der Minderperfusion (akutes Nierenversagen, Laktatazidose, cerebrale Symptome etc.) vorliegen.
Aufgrund der Heterogenität des akuten Nierenversagens (ANV) präsentiert sich der Patient zum Zeitpunkt der Therapieeinleitung in unterschiedlichen „Flüssigkeitszuständen“ des Extra- und Intrazellulärraums.
In der Intensivtherapie ist der Umgang mit vasoaktiven Substanzen in der Patientenbehandlung Routine. Ein fachgerechter Umgang und eine sorgfältige Applikation von Katecholaminen ist Voraussetzung für eine effektive und sichere Therapie.
Medikamente, welche ihre Wirkung direkt oder indirekt über adrenerge Rezeptoren vermitteln, werden als Katecholamine bezeichnet. Aufgrund multipler Wirkungen auf das Herzkreislaufsystem werden sie vielfach beim kritisch kranken Patienten zur Therapie des hämodynamischen Versagens herangezogen.
Strategien zur perioperativen Infusionstherapie wurden Jahrzehnte lang von Lehrbüchern bestimmt, deren Empfehlungen jedoch meist nicht auf wissenschaftlichen Daten basierten.
Das Grundprinzip „Primum non nocere“ bedingt, dass, egal was man in der Medizin einsetzt, immer die Frage im Vordergrund stehen muss, in welchem Verhältnis erhoffte Wirkungen zu meist unerwarteten Nebenwirkungen eines Medikaments oder eines Verfahrens stehen.
Die Diskussion um das Für und Wider verschiedener Kolloide nahm in den letzten Jahren groteske Züge an. Nachdem immer wieder behauptet wurde, es gebe ohnehin keine „Evidenz“, die ihre Wirksamkeit belegten, brachte 2008 die aufgeregte Diskussion um eine hochrangig publizierte Studie die Hydroxyethylstärken insgesamt im Rahmen einer Sicherheitsdiskussion in Misskredit.
James Bond, so scheint es, hat das ewige Leben. Es ist so lang, dass sogar regelmäßig die Hauptdarsteller ausgetauscht werden müssen. Spectre ist die aktuelle Heldengeschichte des Agenten mit der Lizenz zum Töten.
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