Die intensivmedizinische Wahrnehmung von Leberversagen hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. So stieg die Häufigkeit von Leberversagen seit Beginn dieses Jahrhunderts von 2-3% auf knapp 10% zum Zeitpunkt der Intensivstationsaufnahme an.
Es ist ein Vergnügen, diese Studie der Chinese University of Hong Kong zu lesen, ein Lehrstück in präzisem Studiendesign und ganzheitlicher Sicht eines klinisch wichtigen Themas.
Spätestens seit Ende Februar 2020 hält die Coronavirus-Pandemie die Welt in Atem. Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2, das erstmals Ende Dezember in Wuhan (China) mit unerklärlichen beidseitigen Pneumonien in Verbindung gebracht wurde,
In einer multizentrischen, prospektiven, aber unkontrollierten Studie stellen uns japanische KollegInnen ein neues Konzept zur Behandlung früher gastrointestinaler Karzinome vor: Die Kombination des besten Lokaltherapieverfahrens mit adjuvanter Radiochemotherapie, um die kurativ verantwortbaren Grenzen der Lokaltherapie weiter hinauszurücken.
Darauf zu achten, dass der richtige Patient, die richtige Patientin zur richtigen Untersuchung am Tisch liegt, ist im Endoskopie-Alltag selbstverständlich geworden. In operativen Bereichen sind schon lange grundlegende Elemente des Risikomanagements als Checklisten für „SIGN IN“, „TEAM TIME OUT“ und „SIGN OUT“ eingeführt.
Probiotika sind laut WHO-Definition „lebende Mikroorganismen, die in ausreichender Menge konsumiert, einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben“.
Der Einsatz von Pro-und Präbiotika und deren Mikrobiom-modulierende Wirkung gewinnt in verschiedenen klinischen Bereichen immer mehr an Bedeutung.
Laktat, zumeist im Rahmen der Blutgasanalyse gemessen, ist ein verbreiteter Marker, um den Schweregrad der Erkrankung bei Intensivpatienten abzuschätzen.
Aufgrund der erheblichen Belastungen durch Lebererkrankungen ist es unerlässlich, dass wir über spezialisierte Pflegekräfte verfügen, um bei Patientinnen und Patienten mit Lebererkrankungen qualitativ hochwertige Leistungen zu erbrin
Nahrungsmittelintoleranzen werden bei bis zu 20% der Bevölkerung in westlichen Ländern berichtet. Unerwünschte Reaktionen auf aufgenommene Lebensmittel sind die Folge einer Intoleranz/Malabsorption von Kohlenhydraten (Laktose und Fruktose), Proteinen (Gluten) und biogenen Aminen (Histamin).
Diät und Ernährungsweise sind wichtige Faktoren in der Entstehung des metabolischen Syndroms mit seinen Begleiterkrankungen, wie Fettleibigkeit, Dyslipidämie, Hypertonie und Diabetes mellitus Typ 2.
Der Rückgang der Organspenden in Deutschland führt zu extrem langen Wartezeiten auf eine Organtransplantation. Zunehmend mehr Patienten warten vergeblich auf eine Organzuteilung:
Koloskopie ist als Vorsorge-Werkzeug gut, aber nicht perfekt. Wir übersehen Polypen und Adenome, das führt zum Auftreten von Intervallkarzinomen in jedem Vorsorgeprogramm.
Die Entwicklung der Protonenpumpenhemmer (PPI) stellt eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen in der Behandlung Säure-bedingter Erkrankungen des Verdauungstraktes dar.
Frau Dr. Ute Gabriele Pfeifer ist leitende Fachkrankenschwester für Endoskopie am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf und studierte Pflegemanagement und Pflegewissenschaft in Köln und Vallendar.
Mit Jänner 2019 hat das Ordensklinikum durch die Übersiedlung der Gastroenterologie vom Standort Fadingerstraße (Elisabethinen) an den Standort Seilerstätte (Barmherzige Schwestern) eine gemeinsame und interdisziplinäre Endoskopie bekommen.
Das fortgeschrittene HCC (Stadium BCLC C) ist weiterhin trotz aller Screening-/Surveillance-Anstrengungen das häufigste Tumorstadium, in welchem das hepatozelluläre Karzinom erstdiagnostiziert wird. Zudem zeigen fast alle Patienten mit Diagnosestellung im intermediären HCC-Stadium (BCLC B) auch nach erfolgreicher, palliativer Therapie eine zeitlich variable Progredienz zum fortgeschrittenen HCC.
Seit 6 Jahren ist das endoskopische Nähsystem „Overstitch“ (Apollo Endosurgery, USA) (Abb. 1) auf dem Markt verfügbar, welches die Lücke zwischen Endoskopiker und Chirurgen weiter schliesst, indem es das Spektrum des interventionellen Endoskopikers durch die Möglichkeit, eine Naht zu setzen, nochmals deutlich erweitert.
Obwohl bekannterweise die Inzidenz des Magenkarzinoms weltweit im Rückgang begriffen ist, bleibt es doch noch immer die dritthäufigste Ursache für Tumormortalität (Ferlay J; Int J Cancer 2015; 136: E359).
Stressulkusprophylaxe bei kritisch kranken Patienten - Die medikamentöse Stressulkusprophylaxe mittels Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) oder seltener, Histamin-H2-Rezeptor-Antagonisten (H2RA), gehört seit Jahrzehnten zu den Basismaßnahmen der intensivmedizinischen Therapie.
Die D-Laktat-Azidose ist eine spezielle, seltene Form der metabolischen Entgleisung mit Absinken des Blut-pH-Werts, die durch das rapide Auftreten typischer neurologischer Symptome, bedingt durch eine akute Enzephalopathie, charakterisiert ist.
Gibt man den Suchbegriff „leaky gut“ in Internet-Suchmaschinen ein, scheint es, als ob kaum ein Organsystem im Körper nicht ganz entscheidend von Veränderungen an der Darmbarriere beeinflusst wird.
Serumalbumin ist hauptverantwortlich für den onkotischen Druck im Plasma, und damit verantwortlich für die Flüssigkeitsverteilung zwischen den Körperkompartimenten.
Für uns ungewohnt, aber gut nachvollziehbar ist der prominente Platz der CT-Angiographie in der Abklärung. Damit umgeht man das Problem des nicht vorbereiteten Darms und der hämodynamischen Instabilität bei Endoskopie sehr elegant.
In den letzten Jahren gab es zahlreiche Fallkontrollstudien, die postulierten, dass Aspirin, NSARs und Statine einen protektiven kanzerogenen Effekt auf die Entwicklung von Tumoren des gastrointestinalen Trakts haben.
Laut der WHO ist Adipositas weltweit mittlerweile für mehr Todesursachen mitverantwortlich als Unterernährung und stellt damit ein globales Public Health-Problem dar.
PatientInnen in der Endoskopie erwarten die Unterstützung und Betreuung durch ein kompetentes Pflegeteam. Empfehlungen zur Personalausstattung in der Endoskopie sind jedoch teilweise nicht den Entwicklungen der interventionellen Endoskopie angemessen und rar.
Mit obigem Slogan werben die Südtiroler Sanitätsbetriebe um Mitarbeiter, da es auch hier – wie beinahe überall im Gesundheitssystem – einen Mangel an Fachkräften gibt.
Der frühzeitige Einsatz der Kapselendoskopie bei akuter gastrointestinaler Blutung vor invasiveren Maßnahmen könnte den Einsatz von Gastroskopie, Coloskopie, Enteroskopie oder CT-Angiographie präziser machen. Das könnte zumindest längerfristig Ressourcen sparen und die Belastung für die PatientInnen vermindern.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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