GASTRO&HEPA-News
Die primär biliäre Cholangitis (PBC), früher bekannt als primär biliäre
Zirrhose, ist eine seltene immunvermittelte Lebererkrankung, die
charakterisiert ist durch eine fortschreitende Zerstörung der
intrahepatischen Gallengänge (Selmi C; Lancet 2011; 377:1600).
Die
Diagnose der PBC basiert auf dem Nachweis antimitochondrialer
Antikörper (AMA) bei gleichzeitig erhöhter alkalischer Phosphatase (AP).
Bei PatientInnen ohne AMA-Nachweis (in ca. 5% der Fälle) wird die
Diagnose mit Hilfe spezifischer antinukleärer Antikörper (anti-sp100
bzw. anti-gp210) und/oder den typischen histologischen Veränderungen
einer chronischen, nicht-granulomatösen Cholangitis gestellt (EASL; J
Hepatol 2017; 67:145).
Die PBC betrifft überwiegend Frauen
mittleren Alters mit einem Verhältnis Frauen zu Männern von 10 zu 1 und
einer Prävalenz zwischen 2-20 pro 100.000 Einwohner (Selmi C; Lancet
2011; 377:1600).
Klinisch präsentieren sich die PatientInnen
häufig mit Abgeschlagenheit, Juckreiz, Gelenksbeschwerden und einer
Sicca-Symptomatik, können sich aber auch klinisch asymptomatisch als
Zufallsbefund in der weiteren Abklärung erhöhter Leberwerte (AP)
präsentieren (EASL; J Hepatol 2007; 67:145).
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: gastro&hepa-news hepatologie
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.