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Anämie der chronischen Entzündung


Die chronische Entzündungsanämie (anemia of chronic disease, ACD) ist die häufigste Anämie bei hospitalisierten Patienten und findet sich vor allem bei Personen, die an chronischen Infektionen, Autoimmunerkrankungen und malignen Tumoren leiden. Darüber hinaus weist auch die Anämie bei Dialysepatienten aufgrund einer bestehenden chronischen Inflammation pathophysiologische As­pekte der ACD auf.

Die der ACD zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen sind durch die mit jener der Grundkrankheit assoziierten Immunaktivierung bedingt. Zytokine und Akutphaseproteine, vor allem das aus der Leber stammende Peptid Hepcidin, welches den Transfer von Eisen aus Makrophagen und Enterozyten durch Bindung an den einzelnen bekannten Eisenexporter Ferroportin negativ reguliert, führen zu einer Retention von Eisen im retikuloendothelialen Sys­tem und damit zu einer eisenlimitierten Erythropoese, da Eisen nicht für die Hämbiosynthese im Knochenmark zur Verfügung steht.

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Tags: nephro-news nephrologie anämie inflammation eisen eisenmangel 

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