Das vergangene Jahr brachte eine hoffnungsvolle Wende in der klinischen Sepsisforschung. Nach einer langen Serie enttäuschender Studien konnte sowohl für zwei supportive als auch für zwei adjuvante Therapiekonzepte die Wirksamkeit in kontrollierten Studien gezeigt werden.
Wie Untersuchungen an Patienten im septischen Schock gezeigt haben, greift Hydrocortison in sogenannter Stress-Dosierung sehr komplex in die Immunantwort des Organismus ein.
Depuis l’introduction des définitions du sepsis en 1991, il règne dans les manuels l’idée que le sepsis, le sepsis sévère et le choc septique sont les stades consécutifs d’un processus pathologique continu.
Die Vorstellung, dass Sepsis, schwere Sepsis und septischer Schock einzelne Stadien eines kontinuierlichen Krankheitsprozesses darstellen, beherrscht seit Einführung der Sepsis-Definitionen im Jahre 1991 die Lehrbücher und ist weit verbreitet (Bone RC; CHEST 1992; 101:1644).
Zwei Doppelblind-Studien aus Frankreich und Deutschland haben die Diskussion um Glucocorticoide zur Therapie des septischen Schocks wieder belebt [1,2]. Eine Substitutionstherapie mit dem Stresshormon Cortisol (Hydrocortison) führt im septischen Schock zur schnelleren Beendigung der vasopressiv wirkenden Katecholamintherapie.
Anfang dieses Jahres wurden die Ergebnisse der CORTICUS-Studie zum Einsatz von Hydrocortison bei Patienten mit septischem Schock veröffentlicht (siehe Abstract). Die Studie gilt als negativ, da das primäre Studienziel, nämlich die Reduktion der 28-Tage-Sterblichkeit bei Patienten mit septischem Schock und einer gleichzeitig bestehenden relativen Nebennierenrindeninsuffizienz, nicht erreicht wurde.
Die Deutsche Sepsisgesellschaft empfiehlt, in Anlehnung an die Empfehlungen des International Sepsis Forum und der Surviving Sepsis Campaign, in der S2-Leitlinie zur Diagnose und Therapie der Sepsis die Applikation von niedrig dosiertem Hydrocortison (ndHC) in einer Dosierung von 200-300 mg/Tag als adjunktive Therapie bei Patienten mit septischem Schock (Reinhart K et al., Internist 2006, 55:43).
Die Vorstellung, dass Sepsis, schwere Sepsis und septischer Schock einzelne Stadien eines kontinuierlichen Krankheitsprozesses darstellen, beherrscht seit Einführung der Sepsis-Definitionen im Jahre 1991 die Lehrbücher und ist weit verbreitet (Bone RC; CHEST 1992; 101:1644).
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