Die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Sepsis stellt nach wie vor eine zentrale Herausforderung der intensivmedizinischen Forschung dar. Insbesondere Patienten im septischen Schock zeichnen sich weiterhin trotz adäquater Therapie durch eine hohe Sterblichkeit aus.
Mit einer weltweiten Inzidenz von knapp 49 Millionen (im Jahr 2017) mit geschätzt 11 Millionen Todesfällen ist die Sepsis nach wie vor eines der häufigsten Krankheitsbilder bei kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation (Rudd KE; Lancet 2020; 395:200). Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 280.000 Menschen an einer Sepsis, mit nach wie vor zunehmender Tendenz (SepNet Critical Care Trials Group; Intensive Care Med 2016; 42:1980).
Im Jahr 2021 sind in Deutschland 1.023.687 Menschen gestorben, gegenüber dem Jahr 2019 hat sich die Zahl der Sterbefälle um 8,9% erhöht (2019: 939.520, Statistisches Bundesamt).
Die aktuelle randomisiert-kontrollierte ExPrES Studie von Michael Terrin und Kollegen aus Baltimore konnte zeigen, dass die Kombination von Physiotherapie (PT), neuromuskulärer Elektrostimulation (NMES) und stark proteinhaltiger Nahrungsergänzung (HPRO) begleitend zur Standard-Intensivbehandlung bei kritisch Kranken dazu beitragen kann, weniger Muskelmasse zu verlieren und seltener ein Delir zu erleiden (Verceles AC; Heart Lung 2023; 58:229).
Die Sepsis ist definiert als eine lebensbedrohliche Organdysfunktion aufgrund einer dysregulierten Wirtsantwort auf eine Infektion (Singer M; JAMA 2016; 315:801).
Ziel einer adäquaten Antibiotikatherapie ist es, das Outcome zu verbessern und gleichzeitig die Entwicklung von multiresistenten Erregern unter Therapie zu verhindern (Shappell CN; JAMA 2023; online June 16).
Herpes-simplex-Viren (Typ 1 & Typ 2) verursachen eine Vielzahl von Infektionen, die Schleimhautoberflächen, das zentrale Nervensystem und gelegentlich auch viszerale Organe (z. B. Lunge und Leber) betreffen können.
Die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Sepsis stellt nach wie vor eine zentrale Herausforderung der intensivmedizinischen Forschung dar. Insbesondere Patienten im septischen Schock zeichnen sich weiterhin trotz adäquater Therapie durch eine hohe Sterblichkeit aus.
Mit einer weltweiten Inzidenz von knapp 49 Millionen (im Jahr 2017) mit geschätzt 11 Millionen Todesfällen ist die Sepsis nach wie vor eines der häufigsten Krankheitsbilder bei kritisch kranken Patienten auf der Intensivstation (Rudd KE; Lancet 2020; 395:200). Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 280.000 Menschen an einer Sepsis, mit nach wie vor zunehmender Tendenz (SepNet Critical Care Trials Group; Intensive Care Med 2016; 42:1980).
Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung durch fehlgeleitete Immunreaktionen des Körpers auf eine Infektion. Als Auslöser sind pathogene Bakterien, Viren und Pilze zu nennen.
Während die Intensivmedizin zum Ziel hat, das Leben von lebensbedrohlich erkrankten Patienten zu erhalten und ein Leben außerhalb der Intensivstation zu ermöglichen, zielt eine palliative Behandlung darauf ab, körperliche, psychosoziale und spirituelle Leiden, die im Zusammenhang mit der lebensbedrohlichen Erkrankung stehen, zu lindern. Heutzutage werden beide Zielsetzungen als komplementär im Sinne einer patientenzentrierten Behandlung angesehen.
Klinische Studien im Bereich Plastische und Verbrennungschirurgie bleiben rar. Insbesondere im Bereich Verbrennungen und Schwerstbrandverletzte gibt es kaum Evidenz durch internationale multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studien.
Was hat man in den letzten 50 Jahren in der Intensivmedizin nicht so alles gemessen, um festzustellen, dass schwer kranke PatientInnen auf Intensivstationen oft keine Normalwerte in Laborproben aufweisen.
In der Therapie des septischen Schocks hat sich mit der Publikation der „Early Goal-Directed Therapy in the Treatment of Severe Sepsis and Septic Shock“-Studie (Rivers E; N Engl J Med 2001; 345:1368) und den 1. SSC Guidelines (Dellinger RP; Intensive Care Med 2004; 30:536) eine initiale großzügige Volumengabe zur hämodynamischen Stabilisierung etabliert.
Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury; AKI) ist nach wie vor eine der häufigsten Organkomplikationen auf der Intensivstation (Hoste EAJ; Intensive Care Med 2015; 41:1411). PatientInnen mit einer bereits vorbestehenden chronischen Niereninsuffizienz (CKD) haben im Rahmen einer kritischen Erkrankung ein besonders hohes Risiko, eine akute Nierenfunktionsverschlechterung zu erleiden.
Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung durch fehlgeleitete Immunreaktionen des Körpers auf eine Infektion.
Eine ambulant erworbene Pneumonie (community-aquired pneumonia [CAP]) ist die häufigste zu einer Hospitalisierung führende Infektionserkrankung (Ewig S; Pneumologie 2021; 75:665), die immer wieder eine Intensivbehandlung im Behandlungsverlauf erforderlich macht und komplizierend zu einem septischen Schock und/oder akuten Atemnotsyndrom (ARDS) führen kann (Mayr FB; Virulence 2014; 5:4, Meduri GU; Intensive Care Med 2022; 48:1009).
Soll man im Katecholamin-pflichtigen septischen Schock die Therapie mit Hydrocortison um Fludrocortison ergänzen? Soll man also die mineralocorticoide Wirkungskomponente des Hydrocortisons durch diese Kombinationstherapie verstärken?
Während die Intensivmedizin zum Ziel hat, das Leben von lebensbedrohlich erkrankten Patienten zu erhalten und ein Leben außerhalb der Intensivstation zu ermöglichen, zielt eine palliative Behandlung darauf ab, körperliche, psychosoziale und spirituelle Leiden, die im Zusammenhang mit der lebensbedrohlichen Erkrankung stehen, zu lindern. Heutzutage werden beide Zielsetzungen als komplementär im Sinne einer patientenzentrierten Behandlung angesehen.
Klinische Studien im Bereich Plastische und Verbrennungschirurgie bleiben rar. Insbesondere im Bereich Verbrennungen und Schwerstbrandverletzte gibt es kaum Evidenz durch internationale multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studien.
Was hat man in den letzten 50 Jahren in der Intensivmedizin nicht so alles gemessen, um festzustellen, dass schwer kranke PatientInnen auf Intensivstationen oft keine Normalwerte in Laborproben aufweisen.
In der Therapie des septischen Schocks hat sich mit der Publikation der „Early Goal-Directed Therapy in the Treatment of Severe Sepsis and Septic Shock“-Studie (Rivers E; N Engl J Med 2001; 345:1368) und den 1. SSC Guidelines (Dellinger RP; Intensive Care Med 2004; 30:536) eine initiale großzügige Volumengabe zur hämodynamischen Stabilisierung etabliert.
Ein akutes Nierenversagen (acute kidney injury; AKI) ist nach wie vor eine der häufigsten Organkomplikationen auf der Intensivstation (Hoste EAJ; Intensive Care Med 2015; 41:1411). PatientInnen mit einer bereits vorbestehenden chronischen Niereninsuffizienz (CKD) haben im Rahmen einer kritischen Erkrankung ein besonders hohes Risiko, eine akute Nierenfunktionsverschlechterung zu erleiden.
Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung durch fehlgeleitete Immunreaktionen des Körpers auf eine Infektion.
Eine ambulant erworbene Pneumonie (community-aquired pneumonia [CAP]) ist die häufigste zu einer Hospitalisierung führende Infektionserkrankung (Ewig S; Pneumologie 2021; 75:665), die immer wieder eine Intensivbehandlung im Behandlungsverlauf erforderlich macht und komplizierend zu einem septischen Schock und/oder akuten Atemnotsyndrom (ARDS) führen kann (Mayr FB; Virulence 2014; 5:4, Meduri GU; Intensive Care Med 2022; 48:1009).
Soll man im Katecholamin-pflichtigen septischen Schock die Therapie mit Hydrocortison um Fludrocortison ergänzen? Soll man also die mineralocorticoide Wirkungskomponente des Hydrocortisons durch diese Kombinationstherapie verstärken?
Virale Infektionen der Atemwege führen zu einem großen Spektrum an Atemwegssymptomen bis hin zur Ausbildung eines akuten Lungenversagens (ARDS).
Drei Wochen nach SARS-CoV-2 Infektion mit milder Symptomatik und nach völligem Abklingen dieser Symptome traten bei einer 22-jährigen Patientin erneut Schwäche, Fieber mit Schüttelfrost und generalisierte Muskelschmerzen auf.
Drei Wochen nach SARS-CoV-2 Infektion mit milder Symptomatik und nach völligem Abklingen dieser Symptome traten bei einer 22-jährigen Patientin erneut Schwäche, Fieber mit Schüttelfrost und generalisierte Muskelschmerzen auf.
Bereits 23 Jahre nach der für das Thema Patientensicherheit bahnbrechenden Publikation „To Err is Human: Building a Safer Health System“ (Kohn et al., The National Academies Press, 2000) fällt eine Bilanz über das Erreichte nüchtern aus.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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