INTENSIV-News
Early intra-aortic balloon support for heart failure-related cardiogenic shock: A randomized clinical trial.
Morici N, Sacco A, Frea S, Rota M, Villanova L, Gravinese C, Dini CS, D‘Ettore N, et al.
J Am Coll Cardiol 2025; 85:1587-1597
Der kardiogene Schock (kS) bleibt trotz erheblicher Fortschritte in der
kardiovaskulären Medizin eine der schwerwiegendsten Komplikationen bei
Patienten mit akutem Myokardinfarkt (AMI) und fortgeschrittener
Herzinsuffizienz. Die Krankenhaussterblichkeit liegt weiterhin bei
40-50%, trotz moderner Reperfusionstherapien und intensivmedizinischer
Maßnahmen (Thiele H; Europ Heart J 2019; 40:2671).
Während die
meisten randomisierten Studien und Leitlinienempfehlungen sich auf den
infarktbedingten kS (ikS) konzentrieren, nimmt die Zahl der Patienten
mit Herzinsuffizienz-bedingtem kS (HF-kS) stetig zu und stellt
mittlerweile die häufigste Ursache für kS auf Intensivstationen dar
(Kersten A; Dtsch Med Wochenschr 2025; 150:325, Morici N; J Am Coll
Cardiol 2025; 85:1587).
Die intraaortale Ballongegenpulsation
(intraaortic balloon pump, IABP) war über Jahrzehnte das am häufigsten
eingesetzte mechanische Kreislaufunterstützungsverfahren beim kS.
Allerdings konnte die große randomisierte IABP-SHOCK II-Studie für
Patienten mit ikS keinen Überlebensvorteil durch den routinemäßigen
Einsatz der IABP zeigen, was zu einer Herabstufung der
Leitlinienempfehlung führte (Klasse IIIb, nicht empfohlen) (McDonagh TA;
Eur Heart J 2021; 42:3599).
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Tags: intensiv-news intensivmedizin myokardinfarkt herzinsuffizienz iabp

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