Das Plädoyer von PD Dr. Jacob und PD Dr. Chappell pro HES verlangt nach einer Klarstellung. Inhaltlich ist dem im gleichen Heft abgedruckten Contra-Artikel von Prof. Joannidis voll zuzustimmen: Die schnelleren Volumeneffekte der Kolloide spiegeln sich nicht in einem verbesserten Überleben oder in einer geringeren Morbidität wider.
Wir bedanken uns bei Frau PD Dr. Hartog und Herrn Prof. Dr. Reinhart für das große Interesse an unserem Beitrag (siehe Leserbrief Intensiv-News 2/13). Gerade in Zeiten, in denen Zulassungsbehörden tätig werden, ist es außerordentlich wichtig, dass wir Ärzte und Wissenschaftler das Thema Kolloide nicht aus der Hand geben.
In der Januar-Ausgabe des New England Journal of Medicine sind die Ergebnisse der vielerwarteten VISEP-Studie publiziert worden (siehe Abstract). Die Ergebnisse dieser Studie sind bereits seit mehr als zwei Jahren auf verschiedenen Kongressen präsentiert worden.
In letzter Zeit wird unter Intensivmedizinern eine heftige, emotionale, ja fast missionarische Diskussion geführt, inwieweit Hydroxyethylstärke (HES) bei Patienten mit Sepsis ein Nierenversagen verursachen kann.
Eine Verminderung des zirkulierenden Blutvolumens mit konsekutiver Verschlechterung der systemischen Zirkulation ist eine der häufigsten Veränderungen im Rahmen der Versorgung des Intensivpatienten.
Obwohl HES-Präparate seit mehr als drei Jahrzehnten millionenfach bei kritisch kranken Intensivpatienten eingesetzt wurden, gibt es nur zwei prospektive, randomisierte Studien, die sich mit einer geeigneten Nachbeobachtungsphase von 28 bzw. 90 Tagen der Frage der Sicherheit von HES-Lösungen gewidmet haben.
Aufgrund der Heterogenität des akuten Nierenversagens (ANV) präsentiert sich der Patient zum Zeitpunkt der Therapieeinleitung in unterschiedlichen „Flüssigkeitszuständen“ des Extra- und Intrazellulärraums.
Wir bedanken uns bei Frau PD Dr. Hartog und Herrn Prof. Dr. Reinhart für das große Interesse an unserem Beitrag (siehe Leserbrief Intensiv-News 2/13). Gerade in Zeiten, in denen Zulassungsbehörden tätig werden, ist es außerordentlich wichtig, dass wir Ärzte und Wissenschaftler das Thema Kolloide nicht aus der Hand geben.
Das Plädoyer von PD Dr. Jacob und PD Dr. Chappell pro HES verlangt nach einer Klarstellung. Inhaltlich ist dem im gleichen Heft abgedruckten Contra-Artikel von Prof. Joannidis voll zuzustimmen: Die schnelleren Volumeneffekte der Kolloide spiegeln sich nicht in einem verbesserten Überleben oder in einer geringeren Morbidität wider.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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