NEPHRO-News
Die primären Ursachen der renalen Anämie sind eine unzureichende
Produktion von Erythropoietin und ein absoluter oder funktioneller
Eisenmangel. Um eine optimale Eisenversorgung für Patienten mit
chronischer Nierenerkrankung, Dialysepatienten und Patienten nach
erfolgreicher Nierentransplantation sicherzustellen, wird für die
Mehrzahl der Patienten eine intravenöse Eisentherapie empfohlen (Hörl
WH, J Am Soc Nephrol 18:382-393, 2007). Diese Behandlung gilt inzwischen
als sicher, allerdings limitieren unerwünschte Wirkungen wie oxidativer
Stress, Endotheldysfunktion oder allergische Reaktionen die intravenöse
Therapie mit Eisenpräparaten.
Beim direkten Vergleich zwischen
100 mg Eisensucrose und 100 mg Eisendextran waren beispielsweise
oxidative Stressparameter bei Hämodialysepatienten 10 Minuten nach
Eisensucrose-Gabe signifikant höher als 10 Minuten nach Injektion von
Eisendextran (Stefánsson BV, Nephron Clin Pract 118:e249-e256, 2011).
Umgekehrt ist das Allergiepotenzial von Eisendextran signifikant höher
als das von Eisensucrose (Hörl WH, J Am Soc Nephrol 18:382-393, 2007).
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