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Metabolic Profiling: Identifizierung von Biomarkern bei Dialysepatienten mit symptomatischem Restless-Legs-Syndrom

Forschungsstipendium der Deutschen Nierenstiftung an Frau Dr. Barbara Schormaier, München*

Frau Dr. rer. nat. Barbara Anna Irmgard Schormaier wurde am 16. November 1979 in Ingolstadt geboren. Sie studierte Biologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Sie promovierte am Institut für Humangenetik des Helmholtz-Zentrums in München. Dort arbeitet Frau Dr. Schormaier seit 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Gruppenleitung: Frau Prof. Dr. J. Winkelmann).

Ein symptomatisches Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine der häufigs­ten Ursachen für Schlafstörungen bei Dialysepatienten, denn es betrifft zwischen 18 und bis zu 70% der dialy­sepflichtigen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz [Merlino G, Nephrol Dial Transplant 21:184-190, 2006; Hui D, Med Sci Monit 8:331-336, 2002]. Damit tritt es hier deutlich häufiger auf als in der Normalbevölkerung, in der altersabhängig ein Anteil von bis zu 10% unter einem idiopathischen RLS leidet [Allen RP, Sleep Med 4:101-119, 2003].

Das RLS manifestiert sich als Schlaf-assoziierte Bewegungsstörung, die durch einen starken, unstillbaren Bewegungsdrang in den Beinen und oftmals schmerzhafte Missempfindungen in der Tiefe der Waden gekennzeichnet ist. Die Symptome treten ausschließlich in Ruhesituationen abends oder nachts auf. In schweren Fällen können sie auch dauerhaft und tagsüber auftreten. Eine kurzfristige Linderung der Beschwerden ist zu Beginn der Erkrankung durch Bewegung der Beine oder Umhergehen möglich, langfristig ist jedoch eine medikamentöse Therapie notwendig, wobei bevorzugt L-Dopa oder Dopaminagonisten eingesetzt werden. Diese wirken jedoch oft nur kurzzeitig und sind mit teilweise schweren Nebenwirkungen verbunden. Insbesondere kann es zu einer sogenannten „Augmenta­tion“ kommen, d. h., einem Wiederauftreten der RLS-Symptome unter Medikamenteneinnahme, mit Symptomverschiebung in den Tag, Auftreten an anderen Körperstellen und einer Intensitätszunahme [Allen RP, Sleep Med 4:101-119, 2003].

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Tags: nephro-news auszeichnung nierenstiftung 

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