NEPHRO-News
Die adäquate Immunsuppression wird auch bei nierentransplantierten
Kindern und Jugendlichen teilweise durch die Nephrotoxizität der
Calcineurinhibitoren (CNI) erkauft. Daher wird eine CNI-Dosisreduktion
angestrebt, um das Risiko der Entwicklung einer manifesten Toxizität zu
minimieren. Hierbei sind der Zeitpunkt der CNI-Reduktion bzw. deren
Vermeidung und die jeweilige Transplantatfunktion entscheidende
Variablen.
Durch den Verzicht von CNI direkt nach der
Transplantation wird derzeit in Studien in den USA der Versuch zur
kompletten Vermeidung der CNI-Toxizität unternommen. Hier ist sicherlich
die Gefahr einer zu geringen Immunsuppression zu kontrollieren.
Alternativ wird bei bereits eingetretener CNI-Toxizität die CNI-Dosis
unter Addition eines mTOR-Inhibitors reduziert. Nachteil dieser
Strategie könnten beispielsweise für den pädiatrischen Bereich die
derzeit noch nicht ganz geklärten Effekte der mTOR-Inhibitoren auf die
Gonaden sein.
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