Die Nierenbeteiligung bei systemischem Lupus erythematodes (SLE), die sog. Lupusnephritis (LN), ist mit einer Inzidenz von ca. 40-60% sehr häufig. Oft stellt diese auch die erste Organmanifestation des SLE dar, bzw. tritt häufig in den ersten 5-10 Jahren nach Diagnosestellung eines SLE auf (Anders HJ; Nat Rev Dis Primers 2020; 6:7). Die LN stellt weiterhin einen relevanten Morbiditäts- als auch Mortalitätsfaktor bei den meist jungen Patientinnen und Patienten zum Zeitpunkt der Erstdiagnose dar.
Im Gegensatz zur früher gebrauchten Trucat-Nadel ergeben sich heute bei Benutzung des Biopty-cut-Gerätes nur ganz selten ernstere Komplikationen bei der Durchführung einer Nierenbiopsie.
Wir berichten über ein 12-jähriges Mädchen. Aus der Anamnese sind folgende Befunde erwähnenswert:- Steroid-abhängiges nephrotisches Syndrom 1995 (3. Lebensjahr) - Nierenbiopsie 2/1997: Minimal change-Glomerulopathie mit Übergang in eine fokal-segmentale Glomerulosklerose (FSGS)
Im breiten Spektrum autoimmunologischer Erkrankungen stellen die Vaskulitiden eine besonders aggressive Krankheitsform mit hoher Mortalität auf Basis schwerer Schädigung nahezu sämtlicher Organsysteme dar
Die Nierenbiopsie, d. h. diagnostische Entnahme von Nierengeweben zur Gewinnung einer Nierenhistologie ist nach wie vor der Goldstandard in der Diagnostik renaler Erkrankungen.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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