NEPHRO-News
Erst in den letzten Jahren wurde die Anämie bei Patienten nach
Nierentransplantation ausführlicher untersucht (Lorenz M, Eur J Clin
Invest 2005; in press). Dies ist vor allem durch die Ergebnisse von
großen Studien begründet, die klar gezeigt haben, dass das Vorliegen
einer Anämie mit kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität der
Allgemeinbevölkerung assoziiert ist. Weiters ist der Einsatz neuer
immunsuppressiver Substanzen mit einem erhöhten Anämierisiko verbunden.
Nicht zuletzt besteht die Hoffnung, dass durch Behandlung bzw. Korrektur
einer Anämie die Ergebnisse nach Nierentransplantation in Zukunft
weiter verbessert werden könnten.
Definition
Eine Anämie ist durch eine Hämoglobinkonzentration <12 g/dl bei
Frauen und <13 g/dl bei Männern definiert (World Health Organization,
1968). Laut internationalen Therapieempfehlungen soll eine
erythropoetische Therapie, obwohl dies durch Studien nicht belegt ist,
bei Patienten nach Nierentransplantation bei einem Hämoglobinwert <
11 g/dl begonnen werden (Am J Kidney Dis 2001; 37 [Suppl 1]:S182-238,
Locatelli F, Nephrol Dial Transplant 2004; 19 Suppl 2:ii1-47).
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Tags: nephro-news transplant kardiologie posttransplant kardiovaskulär anämie
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