Themen der aktuellen Ausgaben

 

Spielen Podozyten bei der diabetischen Nephropathie eine Rolle?


Die diabetische Nephropathie ist in Deutschland die führende Ursache für ein dialysepflichtiges terminales Nierenversagen und ist klinisch charakterisiert durch eine Proteinurie und einen progredienten Verlust der Nierenfunktion. Seit den Arbeiten von Kimmelstiel-Wilson haben sich die morphologischen Untersuchungen hauptsächlich auf Veränderungen der Mesangiumzellen fokussiert. Hierbei wurden insbesondere eine Vermehrung der mesangialen Matrix zusammen mit einer Hypertrophie der Mesangiumzellen sowie eine Zunahme der Dicke der glomerulären Basalmembran als typischer Ausdruck für eine diabetische Nephropathie angesehen.

Strukturfunktionskorrelation bei Patienten mit Typ-1- wie auch Typ-2-Diabetes haben eine enge Korrelation zwischen der Expansion des Mesangiums mit dem Ausmaß der Proteinurie und dem Verlust der Nierenfunktion belegen können. Es wurde postuliert, dass eine Zunahme der mesangialen Matrix zu einer Reduktion der Kapillaroberfläche führt und damit die glomeruläre Filtration einschränkt. Die Zunahme der Proteinurie wurde für die strukturelle Veränderung der glomerulären Basalmembran mit Verlust der negativen Ladungen erklärt. Eine Podozytenschädigung wurde in diesen Vorstellungen als sekundäre Folge der zunehmenden Proteinurie betrachtet.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: nephro-news nephrologie diabetologie nephropathie podozyten 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere