Parenteral muss nicht intravenös bedeuten. In den ersten Jahrzehnten der modernen Medizin Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine subkutane Infusionstherapie (auch als „Hypodermoclysis“ bezeichnet) sehr breit eingesetzt (historische Übersicht: Kausch H; Dtsch Med Wochenschr 1911; 37:8).
Das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit und Frauen hat im März 2004 eine Stellungnahme zur subkutanen Infusion abgegeben und darin festgestellt, dass "…aus ärztlicher Sicht festzuhalten sei, dass sich in der modernen Medizin grundsätzlich keine Indikationen für eine subkutane Infusion ergeben, da selbst wenn ein venöser Zugang nicht gefunden werden kann - ein solcher intraossär jederzeit verfügbar ist".
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